Österreich
Betreuerin in Asylheim bei Geldforderung verprügelt
Ein 17-jähriger Asylwerber flog bereits im Dezember nach Morddrohungen aus einer Unterkunft. Nun schlug er in seinem neuen Quartier zu.
Ein aus Mali stammender 17-jähriger Asylwerber, der bereits Ende Dezember 2018 nach Vorfällen aus seiner Unterkunft im Bezirk Urfahr-Umgebung verwiesen wurde und nunmehr im Bezirk Perg Unterkunft fand, bedrohte am Mittwoch seine 40-jährige Betreuerin mit dem Umbringen.
Auslöser der Tat war, dass der 17-Jährige die Auszahlung seines Taggeldes forderte und die Betreuerin dieser Forderung nicht sofort nachkam. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen trat er gegen die Bürotür, die beschädigt wurde. Der Verdächtige wurde daraufhin festgenommen und auf freiem Fuß der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.
Einen Tag später schlug er zu
Bereits einen Tag später, am Donnerstag, rastete der Asylwerber gegen 10 Uhr erneut aus, nachdem ihm von der Betreuerin seine Forderung nach einem neuen Quartier nicht erfüllt werden konnte. Der 17-Jährige trat daraufhin mehrmals gegen die Bürotür, schlug einen Wäscheständer gegen die Beleuchtungseinheit an der Decke und versetzte danach der 40-Jährigen einen Stoß, der sie zu Sturz brachte.
Danach attackierte der 17-Jährige das aus dem Asylquartier flüchtende Opfer mit Faustschlägen. Durch den Angriff wurde die Frau unbestimmten Grades verletzt und suchte selbständig das Krankenhaus Freistadt auf. Der Verdächtige zeigte sich gegenüber den einschreitenden Beamten äußerst aggressiv, wobei sein Verhalten eine neuerliche Festnahme zur Folge hatte. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz wurde der 17-Jährige in die Justizanstalt Linz eingeliefert. (red)