Szene

Betreuer von DSDS-Diego nach Angriff in der Kritik

Nach dem Ausraster des DSDS-Kandidaten werden Vorwürfe gegen das Personal der betreuten Wohngemeinschaft laut.

Heute Redaktion
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Eine ehemalige Mitbewohnerin von Diego, die gemeinsam mit dem 20-Jährigen in dem Wohnheim der Graf Recke Stiftung in Düsseldorf untergebracht war, erhebt gegen die dort tätigen Betreuer schwere Vorwürfe.

"Sie haben Mitschuld an der Tat", sagt die junge Frau gegenüber der "Bild"-Zeitung". "Sie haben Diego ein paar Wochen vor der Tat erlaubt, seine Medikamente abzusetzen, ohne es zu hinterfragen. Sie haben sich nicht dafür interessiert, ob sich sein Zustand dadurch verschlechtert".

Selbstbestimmung

Ein Sprecher der Stiftung nahm zu den Vorwürfen Stellung: "Wir unterstützen unsere Klienten mit dem Ziel größtmöglicher Selbstbestimmung. Auf die Einnahme der einem Klienten verschriebenen Medikamente wirken wir hin. Eine Zwangsmedikation ist nach geltendem Recht nicht erlaubt. Die letztliche Entscheidung liegt beim Klienten".

Einweisung in psychiatrische Klinik

Der verhaltensauffällige Diego schaffte es bei der aktuellen Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" in den Recall nach Südafrika. Seine durch Drogenkonsum ausgelöste Psychose, wegen der er in Behandlung war, stand der Teilnahme nicht im Weg.

Kurze Zeit später stach er bei einem Streit seinen Vater nieder. Die Staatsanwaltschaft ordnete dann die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an.

(baf)