Wildtiere
So hart trifft die Corona-Krise auch unseren Tiergarten
Die Besucherzahlen des Vorjahres zeigen, wie schwer auch der historische Zoo in Schönbrunn von der Corona-Krise betroffen ist.
Ohne zahlreiche Spenden oder finanzielle Unterstützung durch Tierpatenschaften sähe es im Tiergarten Schönbrunn pandemiebedingt ganz schön düster aus. Aufgrund von drei bundesweiten Lockdowns musste man schließlich insgesamt 90 Tage Tür und Tor schließen und die strengen Corona-Auflagen, sowie Zutrittsbeschränkungen waren ebenfalls ein Dämpfer für viele Gäste.
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Großes Loch im Budget
"Die geringen Besucherzahlen reißen ein großes Loch ins Tiergarten-Budget", so Ana Haschka, kaufmännische Leiterin und Prokuristin des Tiergarten Schönbrunn. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren es 2,3 Millionen Besucher, die über "Eintrittsgelder" immerhin 75 Prozent aller Einnahmen des Zoos ausmachten. 2021 konnten nur 1,2 Millionen Besucher begrüßt werden. Auch wenn Menschen große Freude an einem Besuch gehabt hätten, mussten durch die Distanz-Regel viele abgewiesen werden und der Tourismus blieb sowieso zu großen Teilen aus.
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270. Jubiläum hoffentlich besser
Erfreulicherweise hält ein Großteil der Stammgäste dem Tiergarten aber auch in schwierigeren Zeiten die Treue. 2021 wurden 73.000 Jahreskarten verkauft. „Bei den touristischen Sehenswürdigkeiten in Österreich liegen wir zum Glück immer noch sehr weit vorne. Wir blicken daher positiv auf das Jahr 2022, in dem wir unser 270. Jubiläum feiern. Wir hoffen, zukünftig wieder mehr Besucher aus aller Welt empfangen und für den Schutz unserer Tierwelt begeistern zu dürfen“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.