Kriegs-Update

"Besatzer muss spüren, dass dies ukrainisches Land ist"

Die ukrainischen Streitkräfte sind im Osten des Landes nach Darstellung von Präsident Wolodimir Selenski schwer unter Druck.

"Besatzer muss spüren, dass dies ukrainisches Land ist"
Wolodimir Selenski gab in einer Videoansprache ein Update zur Lage in der Ukraine.
REUTERS

Die ukrainischen Streitkräfte sind im Osten des Landes nach Darstellung von Präsident Wolodimir Selenski schwer unter Druck. Vor allem die Lage rund um Pokrowsk im Gebiet Donezk sei von der Militärführung gründlich analysiert worden, sagte Selenski in seiner allabendlichen Videoansprache. "Dieses Gebiet war und ist nach wie vor der Schwerpunkt der russischen Angriffe." Es müsse alles getan werden, um die ukrainischen Verteidigungspositionen in der Region zu stärken.

Ohne einen konkreten Anlass zu nennen, sprach er allen ukrainischen Verbänden, die russische Stützpunkte und Logistik in den besetzten Gebieten angriffen, "besondere Anerkennung" aus: "Der Besatzer muss spüren, dass dies ukrainisches Land ist", sagte Selenski. Ukrainische Medien hatten zuvor unter Berufung auf Militärquellen in Kiew von einem Raketenangriff auf einen Militärflughafen auf der seit 2014 von Russland annektierten Krim berichtet. Über die Auswirkungen des Angriffs wurden zunächst keine Angaben gemacht. Von russischer Seite gab es dazu keine Erklärung.

Drei Tote bei Schüssen zwischen ukrainischen Soldaten

Bei Schüssen zwischen ukrainischen Soldaten in der nordöstlichen Region Charkiw sind indes drei Soldaten getötet worden. Vier weitere seien schwer verletzt worden, erklärte die ukrainische Armee. Nähere Angaben wurden nicht gemacht. Die Armee teilte nicht mit, wer für den Vorfall verantwortlich war. Die Waffen seien aus "persönlichen" und nicht aus militärischen Gründen eingesetzt worden. Es würden "alle notwendigen Maßnahmen" ergriffen, um Vorfälle dieser Art künftig zu verhindern.

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      privat, iStock

      Auf den Punkt gebracht

      • Die ukrainischen Streitkräfte sind im Osten des Landes unter Druck, insbesondere in der Region um Pokrowsk im Gebiet Donezk, und Präsident Selenski betont die Notwendigkeit, die Verteidigungspositionen zu stärken
      • Es gab Berichte über einen Raketenangriff auf einen Militärflughafen auf der annektierten Krim, bei dem drei Soldaten getötet und vier weitere verletzt wurden
      • Gleichzeitig wurden über zwei Dutzend wehrpflichtige Männer an der Flucht ins Ausland gehindert
      red, 20 Minuten
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