Szene
Berlinale-Sieger: "Mutter und Sohn" erobern Kinos
Die Berlinale-Jury hatte "Mutter und Sohn" zum besten Film des Festivaljahrgangs 2013 gekürt. Jetzt kommt das Drama um einen tragischen Unfall und eine unerbittlich liebende Mutter ins Kino.
Die zum besten Film des Festivaljahrgangs 2013 gekürt. Jetzt kommt das Drama um einen tragischen Unfall und eine unerbittlich liebende Mutter ins Kino.
Im Mittelpunkt der Story steht die nicht mehr ganz junge Cornelia (Luminita Gheorghiu). Als der von ihr heiß geliebte und verhätschelte erwachsene Sohn Barbu (Bogdan Dumitrache) bei einem Verkehrsunfall ein Kind tötet, setzt sie alle Hebel in Bewegung. Um Barbu vor einer Haftstrafe zu verschonen, spielt Cornelia alle Trümpfe aus, die ihrer Meinung nach einer Oberschicht-Angehörigen zustehen. Sie versucht, Polizisten und Beamte zu bestechen und sogar die Nachsicht der in Armut lebenden Opferfamilie zu erkaufen. Was Cornelia aber nicht kaufen kann, das ist die Liebe ihres Sohnes.
Realitätsnahe
Es sind ernste, düstere, nah an der harten Realität angesiedelte Geschichten, die die rumänischen Filme erzählen. Dazu gehört auch Netzers Erzählung von einer schwierigen Mutter-Sohn-Beziehung in einer korrupten Gesellschaft. Im Mittelpunkt der Story steht die nicht mehr ganz junge Cornelia. Als der von ihr heiß geliebte und verhätschelte erwachsene Sohn Barbu bei einem Verkehrsunfall ein Kind tötet, setzt sie alle Hebel in Bewegung.
Top-besetztes Drama
Im Zentrum des Geschehens aber steht die halb trotzige, halb verzweifelte Cornelia. Luminita Gheorghiu, die bereits in "4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage" zu sehen war, spielt diese Frau mit bewundernswertem Einfühlungsvermögen. Cornelia ist eigentlich kein sympathischer Charakter, und dennoch kann der Zuschauer ihre Beweggründe und Gefühlslage am Ende etwas mehr verstehen. Über eine persönliche Tragödie erzählt "Mutter und Sohn" die Tragödie einer Gesellschaft, die alle Menschlichkeit an Geld- und Machtgier verkauft.
Filmstart in den heimischen Kinos ist am 24. Mai 2013