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Wenns Bären regnet – So ging die Berlinale aus

Lachen, weinen, feiern: In Berlin wurden die besten Filme mit Bären in Gold und der scheidende Berlinalechef mit einem riesigen in Plüsch geehrt.

Heute Redaktion
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Es war die letzte Berlinale von Direktor Dieter Kosslick und den größten aller Bären bekam er. Jurypräsidentin Juliette Binoche überraschte ihn mit einem riesigen Vieh in braunem Plüsch. Kosslick war sichtlich gerührt und legte zum Amüsement der anderen auf der Bühne ein Tänzchen hin (siehe Fotoshow oben).

Goldener Bär an Nadav Lapid

Der Hauptpreis, der Goldene Bär für den besten Film ging erstmals nach Israel. Nadav Lapid gewann für "Synonyme" ein Drama, das zum Teil autobiografisch ist. Ein Israeli, der nach Frankreich geht und es kaum erwarten kann seine alte Identität loszuwerden. Lapid lieferte sich mit seinem neuen goldenen Freund ein Starr-Duell. Den Silbernen Bären für die beste Regie gewann Angela Schanelec mit "ich war zuhause, aber ..."

Regisseurin Nora Fingerscheidt gewann mit "Systemsprenger" den Alfred-Bauer-Preis, der "neue Perspektiven eröffnet". Der Cast rückte die junge Helena Zengel am Red Carpet in den Mittelpunkt und die stemmte sichtlich stolz ihr Bärchen.

Newcomer Mehmet Akif Büyükatalay gewann mit Bastian Klügel und Claus Reichel den VFF Best First Feature Award für "Oray". Wie man die Fassung bewahrt, muss er erst noch lernen. Er brach auf der Bühne in Freudentränen aus, seine Kollegen mussten ihn trösten.

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In Kosslicks letzter Berlinale stellten sich rund 400 Filme der Jury. Wieviele es im kommenden Jahr werden, ist noch nicht sicher. Das wird das neue Führungsduo Carlo Chatrian (künstlerische Leitung) und Mairette Rissenbeek (Geschäftsführerin) entscheiden müssen. (lam)

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