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Bergmann: "Kampf von Mayweather ist dumm!"

Reporterlegende Sigi Bergmann kommentierte 3.500 Boxkämpfe. Wenn Sonntagnacht Floyd Mayweather auf Conor McGregor trifft, schaut er nicht zu.

Heute Redaktion
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Bild: GEPA-pictures.com

"Der Kampf ist Schwachsinn. Es ist, wie wenn Luciano Pavarotti mit den Spitzbuam singen würde." Sigi Bergmann ist der "Box-Guru" im Land. 3.500 Kämpfe hat die Reporterlegende moderiert – viele in der Nacht. "Allein 40 vom großen Muhammad Ali." Sonntagnacht bleibt Bergmann lieber im Bett.

"Was soll das bringen?"

Dann trifft der 40-jährige Ex-Box-Weltmeister Floyd Mayweather (49 Kämpfe, 49 Siege, 26 durch K.o.) auf den Kampfsportler Conor McGregor. Der ist 29 Jahre alt, Ire und Leichtgewichts-Champion in der Ultimate Fighting Championship (UFC). 500 Millionen Euro werden bei diesem Kampf umgesetzt. Bergmann hält das Duell für ein Geld-Spektakel, aber sportlich wertlos. "Mayweather ist zwei Jahre in der Pension, McGregor mag ein Warrior sein, aber es ist sein erster Boxkampf. Was soll das bringen?"

"Boxen ist in Gefahr"

Geld! 85 Millionen Euro casht Mayweather, 53 Millionen Euro McGregror – 2013 lebte der noch von 235 Dollar Sozialhilfe. Die Kampfbörse wird noch steigen. Für Fans in Amerika kostet der Kampf im Pay-TV 77 bis 85 €. Je mehr zusehen, desto mehr Kohle gibt es.

"Das ist der Schmäh. Viel Geld heißt aber nicht automatisch guter Sport. Das Boxen in den USA ist k.o., jetzt wird mit Geld geprahlt", erklärt Bergmann, der den Kampf sogar gefährlich für das Boxen hält. "Geboxt wird seit Tausenden Jahren. Andere Kampfsportarten sind dabei, dem Boxen den Rang abzulaufen. Oft ist das aber nur eine Schlächterei im Ring." (mh)