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Italien: Zu viele Corona-Tote, Armee bringt Särge weg

Heute Redaktion
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Ein Lkw-Konvoi der italienischen Armee musste rund 70 Leichen aus dem norditalienischen Bergamo zur Einäscherung in umliegende Städte abtransportieren.

Die norditalienischen Stadt Bergamo, nordöstlich von Mailand, ist am härtesten von der Coronavirus-Epidemie betroffen. Nirgendwo im Land gibt es so viele Corona-Tote wie dort; allein am Mittwoch starben 93 Menschen an der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.

Weil die Friedhöfe und Leichenschauhäuser hoffnungslos überfüllt sind, musste nun die italienische Armee ausrücken, um Leichen in umliegende Städte zu transportieren. Das Krematorium von Bergamo ist seit einer Woche täglich 24 Stunden im Einsatz.

Trotzdem kommt man mit dem Einäschern der Toten nicht nach. Rund 70 Leichen wurden deshalb in einem schaurigen Schauspiel mit einem Lkw-Konvoi vom Zentralfriedhof in Bergamo abtransportiert.

Die Leichen wurden nach Modena, Acqui Terme, Domodossola, Parma, Piacenza und andere nahegelegene Städte gebracht, um dort eingeäschert zu werden. Die Asche der Verstorbenen wird dann zurücktransportiert und in Bergamo beigesetzt.

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