Muslimbruderschaft

Benzema will französischen Innenminister verklagen

Fußball-Star Karim Benzema verklagt den französischen Innenminister Gerald Darmanin. Der 36-Jährige wirft dem Politiker Verleumdung vor.

Sport Heute
Benzema will französischen Innenminister verklagen
Karim Benzema wechselte im Sommer nach Saudi-Arabien.
IMAGO/Sports Press Photo

Karim Benzema ist einer der besten Mittelstürmer der jüngeren Fußballgeschichte. Mit Real Madrid gewann er alles, was es zu gewinnen gibt. Neben seinen sportlichen Erfolgen macht der 36-Jährige immer wieder auf Social Media auf sich aufmerksam. Kritik kam aus der Politik. Innenminister Gerald Darmanin warf Benzema im Oktober 2023 eine Nähe zur Muslimbruderschaft vor. Diese Gruppierung gilt als radikal.

Jetzt soll der Star-Kicker den Politiker laut "Le Parisien" auf Verleumdung verklagt haben. Sein Anwalt habe am Dienstag ein 92-seitiges Dokument an den "Cour de justice de la Republique" übergeben, in dem die Vorwürfe gegen Darmanin zu lesen sind. Laut Benzema hatte er keine Verbindungen zur Muslimbruderschaft und die Vorwürfe schaden seiner Ehre.

"Wir beten für die Menschen in Gaza"

In dem Beitrag, der für Aufregung sorgte, schrieb der 36-Jährige: "Wir beten für die Menschen in Gaza, die wieder einmal Opfer dieser ungerechten Bombardierungen geworden sind, die weder Frauen noch Kinder verschonen." Daraufhin stellte der Innenminister die Behauptung auf.

"Le Parisien" fragte beim Innenministerium nach. Von dieser Seite hieß es: "Wir sehen seit mehreren Jahren ein langsames Abgleiten der Stellungnahmen von Karim Benzema in Richtung eines harten, rigorosen Islams, der typisch für die Ideologie der Muslimbrüder ist, die darin besteht, die islamischen Normen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, insbesondere im Sport, zu verbreiten."

Benzema lässt sich die Vorwürfe aber nicht gefallen, geht dagegen vor.

red
Akt.