Was auf dem Karton steht

Beliebteste Pizza, doch Leser über Lieferung empört

Die neapolitanischen Riva-Pizzen begeistern zahlreiche Wienerinnen und Wiener, sollten aber eher nicht zu Hause genossen werden.

Heute Life
Beliebteste Pizza, doch Leser über Lieferung empört
Pizza-Bestellungen erfreuen sich großer Beliebtheit (Symbolfoto)
Getty Images

Erst kürzlich wurde die "Pizzeria Riva" im 9. Bezirk von der Falstaff-Community zum beliebtesten Pizza-Lokal Wiens gekürt ("Heute" berichtete). Die neapolitanische Pizza von Alessandro d'Ambrosio ist sogar so begehrt, dass es mittlerweile fünf Standorte in der Stadt gibt.

Doch offenbar sollte man sich das italienische UNESCO-Kulturerbe besser nicht nach Hause bestellen, sondern lieber in einem der Restaurants einverleiben, um in den vollen Genuss zu kommen. Das musste jetzt ein "Heute"-Leser auf bittere Art und Weise lernen.

Nach 1,5 Stunden schwer enttäuscht 

Voller Vorfreude hatte Paul S. Sonntagabend zwei Pizzen bestellt. Möglich ist die Lieferung über den Service von Foodora, wo der Bestellstatus angezeigt und regelmäßig aktualisiert wird. Demnach hätte die um 18:31 Uhr aufgegebene Bestellung zwischen 19:00 und 19:10 Uhr die hungrige Familie erreichen sollen. Doch daraus wurde nichts. "Die Uhrzeit wurde immer wieder nach hinten aktualisiert", so der Familienvater. "Gegen 19:30 Uhr wurde schließlich der Standort des Fahrers angezeigt, der plötzlich in die falsche Richtung fuhr."

Am Ende kam die Pizza erst kurz vor 20 Uhr an: "Eiskalt natürlich. Der Fahrer erklärte mir, dass er - während er unsere Pizzen schon eingepackt hatte - noch so viele andere Bestellungen abzuholen hatte."

"Eine Frechheit"

Damit galt die erste Wut dem Lieferservice, doch beim Öffnen des Pizzakartons folgte das Entsetzen: "Die rechnen offenbar damit, dass ihre Pizzen kalt ankommen." Tatsächlich ist auf dem Karton vermerkt, dass die Pizza zwar "heiß und im perfekten Zustand" dem Boten übergeben wurde, sie zu Hause jedoch noch einmal in den Ofen soll. "So wird die Pizza wieder ofenfrisch und knusprig", heißt es.

Auf dem Karton ist angemerkt, dass die Pizza noch einmal in den Ofen soll.
Auf dem Karton ist angemerkt, dass die Pizza noch einmal in den Ofen soll.
"Heute"-Leser

"Ich zahl' doch keine 17 Euro für eine Pizza, die ich dann im Ofen aufwärmen soll", erklärt Paul S. wütend. "Schade, denn ich bin mir ganz sicher, die Pizzen wären echt richtig gut gewesen."

Stellungnahme von Foodora

Das Lieferunternehmen Foodora dazu gegenüber "Heute": "Wir entschuldigen uns für die Lieferverzögerung, die in keiner Weise den üblichen Lieferzeiten entspricht. Standard-Bestellungen werden durchschnittlich innerhalb von 30 Minuten zugestellt, oftmals auch schneller. So zeigen Daten von Foodora, dass auch bei allen Filialen der Pizzeria Riva die durchschnittliche Lieferzeit bei unter 30 Minuten liegt. Es ist unser Ziel, alle Essensbestellungen rasch und in hoher Qualität auszuliefern und für alle Kund*innen der schnellste und beste Lieferservice in Österreich zu bleiben."

Auf den Punkt gebracht

  • Die "Pizzeria Riva" wurde von der Falstaff-Community zur beliebtesten Pizzeria Wiens gekürt
  • Doch ein enttäuschter Kunde berichtet nach einer Lieferung über Foodora von extrem langer Wartezeit, einer kalt gelieferten Pizza und der Anweisung, diese zu Hause erneut aufzuwärmen, was zu großer Unzufriedenheit führte
red
Akt.
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