Oberösterreich
Gäste blieben aus – beliebte Pizzeria ist nun pleite
Die Pandemie hat ein weiteres Opfer gefordert: Eine beliebte Linzer Pizzeria musste nun Insolvenz anmelden. Grund: Die Gäste blieben aus.
Die Pizzeria Riva am Linzer Hauptplatz ist für seine traditionelle italienische Küche bekannt. Nun ist das Unternehmen pleite. Betroffen sind sechs Mitarbeiter und 27 Gläubiger. Die Passiva liegen derzeit bei rund 500.000 Euro.
Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870 bis zum 23. Mai 2023 angemeldet werden.
Die Ursachen der eingetretenen Insolvenz liegen laut Angaben im Antrag primär in pandemiebedingten Umsatzrückgängen begründet. Insbesondere seien die Rad- und Schiffstouristen in den Jahren 2020 bis 2021 ausgeblieben.
Die Antragstellerin will das Lokal aber weiterhin betreiben und plant eine Entschuldung am Wege eines Sanierungsplans. Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung findet am 6. Juni am Landesgericht Linz statt.
In der Prüfungstagsatzung werden die, von Gläubigern angemeldeten Forderungen, in Bestand und Höhe geprüft. Über den eingebrachten Sanierungsplanvorschlag von 20 Prozent werden die Geldgeber am 4. Juli am Landesgericht verhandeln und abstimmen.
"Bitten um Verständnis" – Schuh-Riese Reno ist pleite
Auch die Reno Schuhcentrum GmbH, die Muttergesellschaft der Schuhhandelskette Reno, hat vor kurzem überraschend Insolvenz angemeldet, wie die "Wirtschaftswoche" berichtet.
Am 28. März 2023 wurde vom Amtsgericht Hameln ein vorläufiges Insolvenzverfahren angeordnet. Europaweit betreibt das Unternehmen rund 300 Filialen mit 1.100 Angestellten.