Ligurien

Bekannter Strand in Italien will Eintritt verlangen

Immer mehr Badeorte in Italien führen Zugangsbeschränkungen und Strand-Gebühren ein. Nun denkt auch die Küstenstadt Sestri Levante darüber nach.

Christine Scharfetter
Bekannter Strand in Italien will Eintritt verlangen
Wer den Strandabschnitt Baia del Silenzio in Sestri Levante diesen Sommer besuchen möchte, muss mit einem Eintrittsgeld rechnen.
monticello / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Der Massentourismus wird in Italien immer mehr zum Problem. Deshalb haben viele Strände in den letzten Jahren Besucherobergrenzen und Eintrittsgebühren eingeführt. Nun kommt offenbar ein weiterer beliebter Badeort hinzu.

Im Küstenstädtchen Sestri Levante in Ligurien will Bürgermeister Francesco Solinas jetzt die Notbremse ziehen. Gegenüber den Strandbetreibern in der Gemeinde soll er der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge eine Eintrittsgebühr in den Raum geworfen haben. Das berichtet die deutsche Zeitung "Merkur".

5 Euro und maximal 400 Gäste

Dabei gehe es konkret um den Strandabschnitt der Baia del Silenzio (auf Deutsch: Bucht der Stille). Im Sommer 2024 soll der Zutritt demnach fünf Euro kosten - allerdings nur für Besucherinnen und Besucher. Für Einheimische und Kinder unter zwölf Jahren bleibt der Eintritt frei. 

Wer die Gebühr am Ende eintreibt, ist noch nicht klar, jedoch soll das Besucherlimit – wie schon in den Jahren zuvor – bei 400 Gästen liegen. "Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern werden verwendet, um sämtliche Dienstleistungen zu gewährleisten, einschließlich der Kosten für Sicherheit, Rettungsschwimmer und Strandreinigung", wird Solinas von dem Lokalblatt "La Voce di Genova" zitiert.

Auf den Punkt gebracht

  • Die italienische Küstenstadt Sestri Levante in Ligurien plant, eine Eintrittsgebühr von 5 Euro für den Strandabschnitt Baia del Silenzio zu erheben, um den Massentourismus einzudämmen
  • Der Eintritt soll allerdings nur für Besucherinnen und Besucher gelten, während Einheimische und Kinder unter zwölf Jahren kostenlosen Zugang haben, und die Einnahmen sollen für Dienstleistungen wie Sicherheit, Rettungsschwimmer und Strandreinigung verwendet werden
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