Rettung möglich
Bekannte Sektkellerei pleite – nun meldet sich Doskozil
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil deutet an, dass für die insolvente Sektkellerei NOBIS im Burgenland eine Rettung in Aussicht steht.
Kurz vor Weihnachten wurde bekannt, dass über die Nobis Sektkellerei Norbert Szigeti in Gols (Bezirk Neusiedl am See) ein Sanierungsverfahren eröffnet werden musste. Mit Schulden in der Höhe von knapp sechs Millionen Euro wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung mit einer Quote von 20 Prozent, angestrebt, hieß es damals.
Die Ursachen für die Schulden sollen dem Vernehmen nach in den Folgen der Corona-Pandemie liegen. Seither habe sich das Unternehmen "nicht mehr richtig erholen können", hieß es in einer Aussendung des Kreditschutzverbandes von 1870 in einer Mitteilung. "Die Schuldnerin ist nicht in der Lage, die für die Rückzahlung des Neubaus der Sektkellerei in Zurndorf notwendigen Mittel aufzubringen", so Tanja Schartel vom KSV1870."
Konsortium als Rettungsanker
Nun könnte eine Rettung unmittelbar bevorstehen. Über die Athena Burgenland Beteiligungen AG werden schon jetzt 13 Unternehmen mit Risikokapital unterstützt. Am Mittwoch erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, dass auch für Sektkellerei in Gols eine "Lösung in Aussicht" sei. Zwar habe die Unterstützung des Landes in diesem Fall nicht wie gewünscht funktioniert – Doskozil: "Es geht nicht immer alles gut, das ist so im Leben" – trotzdem könnte jetzt ein privates Konsortium den Betrieb retten und fortführen.
Durch die Beteiligungen des Landes habe man im vergangenen Jahr fast 1.000 Arbeitsplätze gesichert, rechtfertigt Doskozil seine Maßnahmen. Für ihn sind die strategischen Beteiligungen ein Erfolgsrezept für die "offensive Wirtschafts- und Ansiedlungspolitik", so der Landespolitiker. Kritik an dieser Wirtschaftspolitik seitens der Opposition wies der Sozialdemokrat erneut zurück.
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Auf den Punkt gebracht
- Die insolvente Sektkellerei NOBIS im Burgenland könnte gerettet werden, wie Landeshauptmann Hans Peter Doskozil andeutet.
- Ein privates Konsortium könnte den Betrieb übernehmen, nachdem ein Sanierungsverfahren aufgrund von Schulden in Höhe von sechs Millionen Euro eingeleitet wurde, die auf die Folgen der Corona-Pandemie zurückzuführen sind.