Auch Shops in Wien und SCS

Bekannte Mode-Kette schlittert in Insolvenz

Mehr als eine Million Euro fehlen! 62 Mitarbeiter in zwölf Geschäften sind betroffen, ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung wurde beantragt.

Newsdesk Heute
Bekannte Mode-Kette schlittert in Insolvenz
"Vianello" betreibt auch ein Geschäft im Westfield Donauzentrum (im Bild) in Wien.
Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com

Jede Woche neu die "brandheißen Fashiontrends aus den Modemetropolen Paris und Mailand" zu "erschwinglichen Preisen" verspricht die österreichische Modekette "Vianello" seinen Kunden. In der SCS in Vösendorf und dem Wiener Donau Zentrum hatte man sich sogar das ambitionierte Ziel gesteckt, "das Lieblingsgeschäft unser Kunden im Center zu werden". Die Kassen klingeln aber offensichtlich nicht mehr laut genug.

Laut dem Kreditschutzverband von 1870 hat das Unternehmen mit Sitz in Magdalensberg und insgesamt zwölf Geschäftslokalen in Wien, Gerasdorf, Vösendorf, Wiener Neustadt, Salzburg, Graz, Leoben, Hetzendorf, Wolfsberg, Klagenfurt und Villach ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Klagenfurt beantragt. 62 Mitarbeiter sind davon betroffen.

Filialschließungen geplant

Den Aktiva in Form von 400.000 Euro in bar und Waren im Einkaufswert von rund 570.000 Euro stehen Passiva in Höhe von 1,1 Millionen Euro gegenüber.

Ein Sanierungsplan mit einer Barquote von 25 Prozent, liegt bereits vor. Das Geld soll aus dem weiteren Betrieb und dem Abverkauf der Waren kommen. "Vianello" plant offenbar auch, "zumindest 7 bis 9 der Filialen in diversen Shoppingcenter" unmittelbar zu schließen.

Plötzlich reichte Geld nicht mehr

Bis vor "nicht allzu langer" Zeit habe das Geschäft "durchaus profitabel" funktioniert, umreißt die Modekette den Hintergrund ihrer Insolvenz. 2023 habe es aber einen deutlichen Umsatzrückgang 2023 bei gleichzeitig gestiegenen Kosten bei Einkauf, Mieten und Personal gegeben.

"Diese massiven Kostensteigerungen konnte die Schuldnerin aufgrund ihrer Tätigkeit im niedrigeren mittleren, äußerst preissensitiven Segment nicht an Kunden weitergeben, bzw. folgten auf Preiserhöhungen über 'Schwellpreise' des Mitbewerbs wesentliche Umsatzeinbußen", schreibt "Vianello".

"Aufgrund der zuvor dargestellten betriebswirtschaftlichen Situation und des nunmehrigen Übersteigens der monatlich fälligen Forderungen über die Umsatzerlöse hat die Schuldnerin per Juni 2024 die Zahlungen eingestellt und liegt die Zahlungsunfähigkeit vor."

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