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Beirut: Katastrophen-Touristen stürmen zerstörten Hafen

Noch immer werden nach den Explosionen von Beirut Menschen in den Trümmern vermisst. Gleichzeitig sorgen Touristen am zerstörten Hafen für Empörung.

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Eine Frau posiert vor den Trümmern des Hafens von Beirut nach den verheerenden Explosionen
Eine Frau posiert vor den Trümmern des Hafens von Beirut nach den verheerenden Explosionen
EPA-EFE/Nabil Mounzer

Eine Woche nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut ist die Zahl der Toten auf 165 gestiegen. Etwa 20 Menschen würden weiterhin vermisst, teilte Libanons Gesundheitsministerium am Dienstag mit.

Die Zahl der Verletzten liegt demnach bei rund 6.000. Die Suche nach Opfern in den Trümmern der Katastrophe geht weiter. Als Reaktion auf die Explosion und gewaltsame Proteste gegen die Regierung hatte Premier Hassan Diab am Montagabend den Rücktritt seines Kabinetts erklärt.

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    Eine gewaltige Explosion im Hafen von Beirut richtete weitreichende Zerstörung an. (4. August 2020)
    Eine gewaltige Explosion im Hafen von Beirut richtete weitreichende Zerstörung an. (4. August 2020)
    picturedesk.com/AFP

    Der zerstörte Hafen wird nun bei Touristen als Fotomotiv immer beliebter. Wie britische Medien berichten, versammelten sich am Wochenende mehrere Touristen auf einer Brücke, die den Hafen überblickt und schossen dort ihre Fotos.

    In den sozialen Medien sorgt das Verhalten der Reisenden für Empörung. Beirut liege in Trümmern, Personen seien gestorben, verletzt und obdachlos und den Touristen falle nichts besseres ein, als Fotos vom Ort der Katastrophe zu schießen, so der Tenor.

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      Eine riesige Explosion erschütterte am 4. August 2020 die libanesische Hauptstadt Beirut.
      Eine riesige Explosion erschütterte am 4. August 2020 die libanesische Hauptstadt Beirut.
      Reuters/Issam Abdallah