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Beirut: Hund erschnüffelt Mensch unter Trümmern

Der Border Collie eines Rettungsteams meldet die Präsenz eines Menschen in einem eingestürzten Haus in Beirut. Die Retter trauen dem Hund zu 100%.

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"Wenn Flash bellt, heißt es, dass er zu 100 Prozent einen Menschen gefunden hat."
"Wenn Flash bellt, heißt es, dass er zu 100 Prozent einen Menschen gefunden hat."
JOSEPH EID / AFP / picturedesk.com

Hund Flash ist der Stolz des chilenischen Rettungsteams "Topos" (zu Deutsch: Maulwürfe). Der 5 Jahre alte Border Collie hatte am Mittwoch bei einem eingestürzten Haus im Stadtteil Mar Mikhael von Beirut Alarm geschlagen. Sein Bellen ist für die Retter ein klares Zeichen: Unter den Trümmern befindet sich ein Mensch. Seit Donnerstag wird aus diesem Grund fieberhaft nach einem möglichen Überlebenden unter den Steinbrocken gesucht.

Flash war erst vor wenigen Tagen von Santiago de Chile nach Beirut gebracht worden. Mit den "Maulwürfen" sucht der Vierbeiner in eingestürzten Gebäuden nach Überlebenden. Bei der Suche trägt er spezielle Schuhe, um seine Pfoten nicht zu verletzen.

"Kein Mensch ist tot, solange wir ihn nicht gefunden haben."

Wie ein Mitglied des libanesischen Zivilschutzes dem Sender "CNN" erklärte, sei Flash spezifisch auf Menschenrettung bei Katastrophen trainiert worden. "Er reagiert nicht auf Tiere", sagt der Retter.

"Wenn Flash bellt, heißt es, dass er zu 100 Prozent einen Menschen gefunden hat."

Ob die Person lebendig oder tot sei, könne man zu diesem Zeitpunkt nicht sagen.

Ein Abhörgerät hat am Donnerstag einen Puls wahrgenommen. Auch hier äußerte der libanesische Helfer seine Zweifel: Ob es sich tatsächlich um einen Herzschlag handelt, wollte er am Freitag nicht bestätigen. "Es könnte sein, dass es nur eine Uhr ist, die unter den Trümmern liegt."

Die chilenischen Retter denken aber nicht ans Aufgeben. Ihr Motto lautet schließlich: "Kein Mensch ist tot, solange wir ihn nicht gefunden haben."

Explosion vor einem Monat

Am Hafen von Beirut war es am 4. August zu einer verheerenden Explosion von Ammoniumnitrat gekommen, bei der 190 Menschen getötet und mehr als 6.500 verletzt wurden. 2.750 Tonnen der Chemikalie, die laut Regierung sechs Jahre lang ungesichert im Hafen gelagert wurden, waren aus noch immer nicht bekannten Gründen detoniert.

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