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Bei Microsoft darf jetzt jeder Fake-Fotos erstellen
Die Integration von künstlicher Intelligenz in die bis dahin eher belächelte Suchmaschine Bing war ein Megacoup. Jetzt legt Microsoft noch eins drauf.
Täuschend echt aussehende Fotos von der Verhaftung von Ex-US-Präsident Donald Trump gingen um die Welt – wobei der Urheber gleich anmerkte: Die sind ein Fake. Nur ein Einzelfall? Bald nicht mehr. Jetzt hat nämlich Microsoft in seiner Suchmaschine Bing eine Fake-Foto-Funktion freigeschaltet. Die basiert wie der Bing Chatbot (gibt zum Beispiel auf gestellte Suchanfragen Antworten wie ein echter Mensch) auf Technik von Partner und ChatGPT-Entwickler OpenAI.
Und so funktioniert der Bing Image Creator: Erster Schritt – man geht auf www.bing.com/create, klickt auf den Button "Beitreten und erstellen" und loggt sich seinem Microsoft-Konto ein. Das ist gratis und lässt sich, wenn man noch keines hat, rasch anlegen. Danach gibt man im Textfeld der folgenden Seite eine Beschreibung des gewünschten Bildes ein und drückt auf "Erstellen". Je genauer die Beschreibung, desto besser ist das Ergebnis. Zusätzlich kann man angeben, ob man etwa eine fotorealistische Darstellung wünscht oder einen eher künstlerischen Ansatz wie "digitale Kunst" oder "Aquarell" wählt. Einschränkung: Der Service versteht derzeit nur Englisch.
Bei Kurz & Trump legt sich der Image Creator quer
Nicht möglich sind übrigens Fotos, die etwa Promis und Politiker zeigen. So kann man zum Beispiel Ex-Kanzler Sebastian Kurz nicht auf einen großen Elefanten setzen. Gleiches gilt für Donald Trump, die man nicht in Handschellen abführen lassen kann. Das verstößt, so lässt Microsoft in einem Pop-up-Fenster wissen, gegen die Richtlinien. Ein Elefant auf einem Motorrad oder ein Astronaut in der Wiener City sind hingegen kein Problem.