Szene
Bei "Madame Bovary" geht es wild zur Sache
Ab 12. April zieht das Stück "Madame Bovary" am Theater in der Josefstadt seine Besucher in den Bann. Mit dabei: "Vorstadtweib" Maria Köstlinger.
Als "Verstoß gegen die öffentliche Moral sowie gegen die Sittlichkeit" wurde Gustave Flauberts "Madame Bovary" 1856 geschimpft, der Autor wurde sogar der "Verherrlichung des Ehebruchs" bezichtigt!
Skandale machen sowieso mehr her als Tristesse – deswegen setzt Anna Bergmann ab Donnerstag die von Lust getriebene Lady in Szene.
Leben voller Affären
Und wild geht's wirklich zur Sache: Gleich fünf Schauspielerinnen besetzen die tabubrechende Hauptrolle und klammern sich an ein Leben voll Affären, Schulden und Ausweglosigkeit.
"Vorstadtweib" Maria Köstlinger führt das Quintett an, auch dabei: Bea Brocks, Therese Lohner, Silvia Meisterle und Ulli Fessl.
Erfunden ist hier übrigens nichts: Die Story basiert auf den Selbstmord der Delphine Delamare, die sich 1948 dem Seitensprung hingab – und sich vergiftete. (red)