Wien

Bei den Wiener Linien gibt es kein "Schwarzfahren" mehr

Rund zwei Prozent von 3,1 Mio. kontrollierten Fahrgästen waren 2020 ohne Ticket unterwegs. Dabei handelt es sich jedoch nicht mehr um "Schwarzfahrer".

Claus Kramsl
Teilen
Schwarzfahren wird es bei den Wiener Linien nicht mehr geben.
Schwarzfahren wird es bei den Wiener Linien nicht mehr geben.
picturedesk.com

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) verbannt nun das Wort "Schwarzfahren" von sämtlichen Plakaten. Aus "Schwarzfahren kostet 60 Euro" wird "Ehrlich fährt am längsten." Es handle sich um eine "Maßnahme für eine zeitgemäßere Sprache", so die MVG zur "Bild".

Aus für "Schwarzfahren" in Wien

Auch bei den Wiener Linien steht der Ausdruck auf der No-go-Liste: "Sprache ist etwas Lebendiges und deshalb ändert sich auch der Sprachgebrauch immer wieder einmal. Um etwaige Missverständnisse zu vermeiden, sprechen wir schon seit geraumer Zeit von Fahrgästen ohne gültiges Ticket." Konkret würden seit 2020 Plakate etc. sukzessive ausgetauscht, heißt es zu "Heute". Auf der Homepage der Wiener Öffis findet sich der Begriff "Schwarzfahren" das letzte Mal Mitte Februar 2021.

Ein Wiener-Linien-Plakat aus 2017
Ein Wiener-Linien-Plakat aus 2017
Wiener Linien

Auch bei den ÖBB wird nicht schwarz gefahren

Bei den ÖBB "wird die Formulierung 'reisen ohne gültiges Ticket' in den Beförderungsbestimmungen und der Kommunikation verwendet, weil diese den Sachverhalt präzise beschreibt". Der OÖ-Verkehrsverbund prüfe intern, wie man mit dem Begriff künftig umgehen will.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert".</strong> Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". <strong><a data-li-document-ref="120079447" href="https://www.heute.at/s/dompfarrer-ueber-vdb-entscheidung-zu-kickl-verwundert-120079447">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert". Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". Weiterlesen >>
    Sabine Hertel