Österreich

Begrapschten Ried-Fans zwei Zugbegleiterinnen?

Die Polizei ermittelt gegen Fans der SV Ried. Auf der Heimfahrt von einem Match sollen sie zwei Westbahn-Zugbegleiterinnen sexuell bedrängt haben.

Heute Redaktion
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Foto von der Fantribüne der SV Ried beim Spiel in Amstetten. Danach sollen Fans der SV auf der Heimfahrt zwei Zugbegleiterinnen bedrängt haben.
Foto von der Fantribüne der SV Ried beim Spiel in Amstetten. Danach sollen Fans der SV auf der Heimfahrt zwei Zugbegleiterinnen bedrängt haben.
Bild: GEPA-pictures.com/Symbolbild

Schlimme Vorwürfe gegen Fans der SV Ried. Nach dem Match bei der SKU Amstetten (Endstand: 1:1) soll es auf der Heimfahrt nach Oberösterreich zu massiven Übergriffen in in einem Zug der Westbahn gekommen sein.

Konkret sollen sechs bis acht Problemfans zwei Zugbegleiterinnen sexuell bedrängt haben, berichtet die "Krone". Sie sollen den beiden Frauen (26 und 32 Jahre alt) immer wieder an den Po und sogar zwischen die Beine gefasst haben, als diese die Fahrscheine kontrollieren bzw. Tickets verkaufen wollten.

Das ging sogar so weit, dass eine der beiden Zugbegleiterinnen, die eigentlich in Attnang-Puchheim (Bez. Vöcklabruck) hätte aussteigen sollen, um mit einem anderen Westbahn-Zug in die Gegenrichtung zu fahren, lieber im Zug blieb und mit nach Salzburg fuhr. Weil die Ried-Fans in Attnang-Puchheim ausstiegen und sie Angst hatte, am Bahnhof Opfer weiterer sexueller Gewalt zu werden.

Darüberhinaus sollen die Ried-Rowdys auch den Zug beschädigt haben, indem sie am Klo die Wände beschmierten.

Inzwischen ist auch die Polizei eingeschaltet. Laut "Krone" bestätigte sie den Vorfall. Bislang konnten aber keine konkreten Tatverdächtigen ausgeforscht werden.

Das sagt die SV Ried dazu

Dienstagvormittag nahm die SV Ried in einer Presseaussendung Stellung dazu: "Sexuelle Belästigungen sind in jeder Form auf das Entschiedenste zu verurteilen. Im genannten Fall laufen derzeit die Ermittlungen. Die SV Guntamatic Ried, die erst heute aufgrund der Berichterstattung von diesem Vorfall erfahren hat, wird selbstverständlich mit den Behörden diesbezüglich bestmöglich zusammenarbeiten, um diesen Fall aufzuklären."



Und weiter: "Toleranz und Respekt im gegenseitigen Miteinander sind im Leitbild der SV Guntamatic Ried fest verankert. Der Verein unterstützt auch präventiv alle Aktionen – wie zum Beispiel Fair Play oder zuletzt die Aktion der Bundesliga gegen Homophobie –, um diese für ein respektvolles Zusammenleben wichtigen Werte immer wieder offensiv zu vermitteln."

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