Haustiere
Nun steht es fest: Viele Katzen in OÖ grausam vergiftet
Im oberösterreichischen Reichersberg wurden binnen weniger Tage mehrere tote Katzen von ihren Haltern entdeckt. Nun steht der traurige Grund fest.
In einer Siedlung unterhalb des Stifts im oberösterreichischen Reichersberg (Bezirk Ried) dürfte ein Katzenhasser wohnen, der sich brutal und erbarmungslos den Samtpfoten in seiner Umgebung entledigt. Da bereits Ende April mehrere tote Katzen binnen weniger Tage von ihren Haltern entdeckt wurden, bestand natürlich der Verdacht auf Vergiftung. Die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe schickte daraufhin den Mageninhalt einer toten Katze in ein toxikologisches Labor und bekam kürzlich den Befund: "Carbofuran".
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CARBOFURAN
Carbofuran ist ein systemisch wirkendes Insektizid, welches bis 2007 noch als Pflanzenschutzmittel verwendet wurde. Seit 2008 ist der Besitz und die Anwendung des Giftes in Österreich streng untersagt, da es auch bienentoxisch ist.
Es wird teilweise immer noch zum Wildern von Greifvögeln verwendet, indem man präparierte Köder auslegt.
Anzeige nach Befund
Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler ist fassungslos, denn dem Täter dürfte sehr wohl bewusst sein, welche Qualen das Tier durch das tödliche Kontaktgift erleiden muss:
„"In der toten Katze war noch der gesamte Mageninhalt, was laut Tierarzt bedeutet, dass das Gift so schnell lähmend gewirkt hat, dass sie nicht einmal mehr erbrechen konnte!"“
Nach Vorlage des Befundes wurde natürlich sofort Anzeige wegen Tierquälerei erstattet und um die Ermittlungen nicht zu gefährden etwas zugewartet. Nun muss aber die Bevölkerung gewarnt werden, um weitere Opfer und Tierleid zu verhindern.