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Becker zu Freundin: "Du musst nicht auf mich warten"
Der Gefängnisaufenthalt von Boris Becker stellte auch die Beziehung zu seiner Freundin vor eine Herausforderung. So erlebte das Paar die harte Zeit.
Boris Becker ist wieder frei. Mehr als acht Monate saß der 55-jährige Deutsche wegen Vergehen im Insolvenzverfahren in England hinter Schwedischen Gardinen. Am vergangenen Donnerstag wurde der ehemalige Tennis-Gigant vorzeitig entlassen - ursprünglich hatte das Urteil zweieinhalb Jahre gelautet.
Nach seiner Verurteilung profitierte er kurz vor Weihnachten davon, dass die britischen Haftanstalten restlos überfüllt sind. Nun ist Becker wieder daheim - und stand Sat.1 für ein exklusives Interview zur Verfügung.
Becker spricht detailliert über die Bedingungen in seiner Zelle und die Gefahren in Gefangenschaft. Und er berichtet unter Tränen, wie Freundin Lilian de Carvalho Monteiro mit der Situation umging.
Als klar war, dass er eingesperrt wird, sagte Becker: "Meine Liebe, du musst nicht auf mich warten. Ich weiß nicht, wie lange ich weg sein werde. Du bist noch jung." Die Risikoanalystin habe geantwortet: "Boris, rede nicht so einen Scheiß, wir sind ein Team."
„"Ich habe ihr noch weiße Rosen gekauft"“
Kurios: Am 29. April, dem Tag der Verurteilung, hatte Lilian Geburtstag. "Ich habe die Gelegenheit genutzt und habe ihr noch weiße Rosen gekauft. Aber es war ein Trauer-Tag für mich, für uns. Man hätte es nicht unglaublicher schreiben können."
Lilian stand zu Becker, besuchte ihn jede Woche. "Das waren die zwei schönsten Stunden." Angst, dass die Beziehung in die Brüche gehen könnte, habe er nicht gehabt. "Wir haben das immer angesprochen. Ich weiß nicht, wie wir es geschafft haben, aber wir haben jeden Tag mindestens einmal gesprochen. Wir haben uns Hand in Hand über Telefon gehalten. Nur durch ihre Liebe und Kraft habe ich überlebt."
Becker nach der Entlassung: "Lilian ist die Liebe meines Lebens. Ich hoffe, es kommen noch ein paar Kinder dazu. Ich bin ein Familienmensch. Ich will in Friede und Freiheit meinen Lebensabend verbringen. Wo, kann ich noch nicht sagen. Eher nicht Deutschland."