Tennis-Paukenschlag
Becker wirft überraschend als Trainer von Star hin
Boris Becker schmeißt als Coach von Holger Rune hin. Die Tennis-Ikone begründet das mit privaten und beruflichen Verpflichtungen.
Boris Becker hat nach nicht einmal vier Monaten die Zusammenarbeit mit dem dänischen Tennis-Jungstar Holger Rune wieder beendet. Ihm sei klar geworden, dass er dem 20-Jährigen als Trainer "viel mehr zur Verfügung stehen müsste, als ich kann. Aufgrund beruflicher und privater Verpflichtungen kann ich Holger nicht das geben, was er braucht", schrieb Becker bei X (ehemals Twitter).
Was Becker dabei nicht erwähnt: Aufgrund seiner Haftstrafe nach Verstößen im Insolvenzverfahren in Großbritannien hat der Deutsche mit großen Reise-Einschränkungen zu kämpfen. So durfte er beispielsweise vergangenes Jahr die US Open nicht vor Ort für das TV kommentieren, da ihm die Einreise von den USA verweigert wurde.
Rune war zuletzt bei den Australian Open schon in der zweiten Runde gescheitert - ohne die direkte Unterstützung von Becker. Der frühere Wimbledonsieger war stattdessen von Deutschland aus für den übertragenden TV-Sender Eurosport als Experte und Co-Kommentator im Einsatz. Er habe aber jeden Tag mit Rune kommuniziert, sagte er später.
Becker war im Oktober nach knapp sieben Jahren in das Trainergeschäft zurückgekehrt. "Ich wünsche Holger nur das Allerbeste und werde immer sein größter Fan sein. Ich habe diese gemeinsame Reise wirklich genossen", so Becker weiter. Rune hatte zu Beginn von Beckers Wirken Rang sechs der Weltrangliste belegt, aktuell ist er die Nummer sieben.
Als Coach des Grand-Slam-Rekordchampions Novak Djokovic (36) hatte Becker zwischen 2013 und 2016 zahlreiche Erfolge gefeiert und den Serben zurück an die Spitze des ATP-Rankings geführt.
Auf den Punkt gebracht
- Boris Becker beendet überraschend nach knapp vier Monaten seine Zusammenarbeit als Trainer von Holger Rune, aufgrund von privaten und beruflichen Verpflichtungen
- Becker wünscht Rune das Beste und betont, dass er immer sein Fan sein werde