Bayern-Star im Visier der Staatsanwaltschaft

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bayerns Abwehrchef Jerome Boateng. Dem Weltmeister droht eine Geldstrafe wegen "falscher Verdächtigung".

Was ist passiert?

Am 3. Juni des Vorjahres, knapp zwei Wochen nach dem Ende der Bundesliga-Saison, war Bayern-Star Jerome Boateng mit dem Auto in seiner Heimatstadt Berlin unterwegs. Der 29-Jährige hatte es dabei etwas zu eilig, nach Informationen der "Bild" war er zu schnell unterwegs und wurde dabei geblitzt.

In der Folge wurde eine Strafe verhängt, doch der Weltmeister weigerte sich diese zu bezahlen. Er gab stattdessen an, dass sein älterer Bruder George Boateng hinter dem Lenkrad saß.

Doch damit kam er bei den Behörden nicht durch. Der Polizei soll nämlich eine Lichtbildaufnahme vorliegen, auf der deutlich erkennbar Jerome Boateng hinter dem Steuer des Wagens saß. Blöd für den Abwehrspieler, die Ermittler leiteten sofort ein Verfahren wegen der falschen Verdächtigung ein.

Das Verfahren läuft noch. Wird Boateng, für den die Unschuldsvermutung gilt, verurteilt, droht ihm eine saftige Geldstrafe. Man kann annehmen, dass Bayern-Boss Uli Hoeneß nicht gerade erfreut über den Vorfall ist... (red.)