Bayern planen drei Transfer-Hammer im Sommer

0:3 gegen den deutschen Titel-Rivalen Bayer Leverkusen am Samstagabend, 0:1 nur vier Tage später im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen die Römer – die Bayern schlittern unter Coach Thomas Tuchel immer weiter in die Krise. Trotzdem erhielt der 50-Jährige am Tag nach der Niederlage im Römer Olympiastadion eine Job-Garantie ausgesprochen – zumindest vorerst. Tuchel wird auch gegen den Tabellen-14. Bochum am Sonntag (17.30 Uhr) auf der Bank sitzen. 

Unabhängig davon planen die Münchner mit Sportdirektor Christoph Freund bereits eine Transfer-Offensive für den Sommer, der Kader soll umgekrempelt werden. Dafür haben die Münchner drei Star-Zugänge im Auge, berichtet zumindest der "Kicker". 

Kommt Wirtz?

Allen voran soll ausgerechnet ein Leverkusen-Star ganz oben auf der Münchner Wunschliste stehen: Leverkusen-Spielmacher Florian Wirtz. Der deutsche Teamspieler soll an der Säbener Straße "enorm hoch im Kurs" stehen, das Münchner Interesse am 20-jährigen Offensivspieler ist jedenfalls schon länger bekannt. Nun scheint Deutschlands Serienmeister, der aktuell fünf Zähler Rückstand auf die "Werkself" hat, ernst machen zu wollen. 

Den Münchner Bossen sei aber auch klar, dass ein Wirtz-Vorstoß eine hohe Ablösesumme erfordere. Gar von einer Zahlung im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich ist die Rede. Allerdings deutete Wirtz´ Vater und Manager jüngst an, der talentierte Offensivspieler könne noch eine weitere Saison in Leverkusen bleiben. Sein Vertrag läuft noch bis 2027. 

Nächster Araujo-Anlauf

Ebenso schon länger ein Thema beim deutschen Rekordmeister ist Barcelona-Abwehrspieler Ronald Araujo, der eigentlich als Wunsch-Winterverstärkung galt, allerdings bissen sich die Münchner bei den Katalanen die Zähne aus. Coach Xavi Hernandez habe einen Araujo-Abgang mit allen Mitteln blockiert, mittlerweile ist aber offiziell geworden, dass der ehemalige Star-Spieler den Verein am Saisonende verlassen wird. Dadurch könnten die Verhandlungen wieder Fahrt aufnehmen. Barcelona ist nach wie vor finanziell schwer angeschlagen, sitzt auf einem Schuldenberg von über einer Milliarde Euro. Deshalb könnte der Klub eine hohe Araujo-Ablöse gut gebrauchen. Für den 24-jährigen Uruguayer, dessen Vertrag noch bis 2026 läuft, wurde zuletzt eine Ablöse von 80 Millionen Euro ins Spiel gebracht. 

Hernandez-Bruder zu Bayern?

Und auch Theo Hernandez, Bruder des ehemaligen Bayern-Verteidigers Lucas Hernandez, soll vor allem bei Tuchel hoch im Kurs stehen. Sollte Alphonso Davies tatsächlich die Bayern verlassen wollen, wäre der Linksverteidiger vom AC Milan der Wunsch-Ersatzmann, heißt es in dem Bericht. Davies hat bis jetzt keine Anstalten gemacht, seinen 2025 auslaufenden Vertrag zu verlängern, Real Madrid zeigt großes Interesse. Auch die "Rossoneri" haben einen Schuldenberg von kolportiert 250 Millionen Euro angehäuft, sollen deshalb einem Hernandez-Verkauf nicht abgeneigt sein. 

Ob die Bayern-Transfer-Offensive tatsächlich so über die Bühne geht, ist hingegen noch offen. Mit Max Eberl steht der neue Bayern-Sportvorstand unmittelbar vor der Verpflichtung. Es wird am ehemaligen Manager von Gladbach und RB Leipzig liegen, über die Transfer-Ambitionen zu entscheiden.