Fokus auf Champions League
Bayern-Coach über Rangnick: "Hintergrundgeräusche"
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick ist der Top-Kandidat auf den Trainerposten in München. Von alledem will der aktuelle Coach Thomas Tuchel nichts wissen.
ÖFB-Nationaltrainer Ralf Rangnick und der FC Bayern befinden sich in intensiven Gesprächen über die Nachfolge von Thomas Tuchel auf der Trainerbank des deutschen Rekordmeisters. Tuchel wird die Münchner am Ende der Saison verlassen – der Top-Klub ist nach den Absagen von Xabi Alonso und Julian Nagelsmann unter Zugzwang.
Vor dem Spiel in der deutschen Bundesliga der Bayern gegen Frankfurt meinte Tuchel: "Ich nehme mir die Freiheit, meinen Kopfhörer auf 'noise cancelling' zu stellen und es zu ignorieren." Nach der Partie am Samstag wartet am Dienstag Real Madrid im Halbfinale der Champions League auf die Münchner.
"Lärmender Nachbar"
Der 50-Jährige habe weder Augen noch Ohren für die drängende Suche nach einem Nachfolger für seine Person. Der Top-Kandidat ist: Ralf Rangnick. "Es kann in den nächsten elf Tagen um nichts anderes gehen als Fußball. Für alles andere gibt es keine Kapazität", sagte Tuchel, der sich und seiner Mannschaft keine "Ablenkungen" erlaube.
Auch nicht für Rangnick, der angeblich nur noch "Ja" sagen muss, um nach der EURO in Deutschland mit Österreich für zwei oder drei Jahre Bayern-Trainer zu werden. Wobei Tuchel sehr viel mit dem 65-Jährigen ÖFB-Coach verbindet. "Er hat mir die Tür geöffnet", sagte Tuchel einmal über den "Initiator" für seine Trainerlaufbahn – hindurchgegangen sei er dann aber schon selbst.
Auf den Punkt gebracht
- Thomas Tuchel konzentriert sich trotz der intensiven Gespräche über Ralf Rangnick als möglichen Nachfolger beim FC Bayern München auf die bevorstehenden Spiele und ignoriert die "Hintergrundgeräusche"
- Er betont, dass für ihn und sein Team nur der Fußball zählt und er sich nicht von der Suche nach einem Nachfolger ablenken lässt