Kabinen-Problem?

Bayern-Coach Tuchel: Kein Draht zu diesen drei Stars

Bei den Bayern brodelt es. Coach Thomas Tuchel sorgte mit einer Ansprache für Aufsehen, das Verhältnis zu drei Star-Spielern ist unterkühlt. 

Sport Heute
Bayern-Coach Tuchel: Kein Draht zu diesen drei Stars
Bayern-Coach Thomas Tuchel fremdelt mit drei Bayern-Stars.
Imago Images

Nur Platz zwei in der deutschen Bundesliga, im DFB-Pokal früh gescheitert, den deutschen Supercup verloren – bisher war es noch nicht die Saison der Bayern. Das konnte auch die Verpflichtung des nach wie vor titellosen englischen Teamkapitäns Harry Kane nicht ändern. Stattdessen scheint sich zwischen Coach Tuchel und einem Teil der Mannschaft eine Kluft aufzutun. 

So berichtet die "Sport Bild" nun über eine Ansprache des deutschen Trainers, in der der 50-Jährige mit seinen Star-Spielern hart ins Gericht geht. "Ihr gebt mir keine Energie ", soll Tuchel den Kickern an den Kopf geworfen haben. Damit, so meldet das Blatt, habe Tuchel erstmals ausgesprochen, dass er zu einigen Spielern keinen Draht findet.

Kein Draht zu drei Spielern

Leroy Sane, Serge Gnabry, Jamal Musiala und nicht zuletzt Raphael Guerreiro sollen absolute Lieblingsspieler des Bayern-Trainers sein, zu ihnen habe der Coach ein wertschätzendes Verhältnis. Ganz im Gegensatz zu drei Führungsspielern, mit denen Tuchel auf keinen grünen Zweig kommt: Joshua Kimmich, Leon Goretzka und nicht zuletzt Klub-Ikone Thomas Müller. 

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    Cristiano Ronaldo bekommt mit einem Jahresgehalt von 260 Millionen US-Dollar fast doppelt soviel wie Langzeitrivale Lionel Messi. 200 Millionen verdient der Portugiese bei Al-Nassr. 60 Millionen kommen durch Werbeeinnahmen in die Taschen des 38-Jährigen.
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    IMAGO/HMB-Media

    Müller verlängerte jüngst bis 2025, hat das Champions-League-Finale "dahoam" noch als großes Ziel. Allerdings ist der 34-Jährige immer mehr zum Edel-Reservisten degradiert worden. Eine Rolle, die Müller so gar nicht passt. Nur sieben Startelf-Einsätze sind zu wenig, meist darf das Bayern-Urgestein nur für wenige Spielminuten ran. Das entspricht nicht den Ansprüchen des 34-Jährigen. 

    Kimmich und die "Holding Six"

    Auch Führungsspieler Joshua Kimmich wird mehr und mehr zum Problem. Tuchel suchte im Sommer händeringend eine sogenannte "Holding Six", entmachtete damit auch indirekt Kimmich, dem er nicht zutraute, diese Rolle auszuüben. Das habe bei Kimmich Spuren hinterlassen, heißt es in dem Bericht. Einerseits in Form des Leistungs-Durchhängers im Herbst, andererseits soll auch das Verhältnis zum Trainer angespannt sein. 

    Und nicht zuletzt sei auch Goretzka unzufrieden mit der Bankdrücker-Rolle, zuletzt erhielt nämlich Außenverteidiger Guerreiro den Vorzug im Mittelfeld. Der 28-Jährige rückte zuletzt nur aufgrund der Vielzahl an Verletzungen bei den Bayern in die Startelf. 

    Bei allen drei Spielern ist eine Formschwäche und mangelndes Selbstvertrauen zu sehen, alles sei auch auf das nicht ideale Verhältnis zu Tuchel zurückzuführen. Dass der 50-Jährige durchaus als ausgefuchster Trainer gilt, ist unbestritten, ihm werden aber auch zwischenmenschliche Schwächen nachgesagt. 

    red
    Akt.