Wechsel-Rückschlag
Bayern-Boss Freund kassiert zwei Transfer-Absagen
Christoph Freund, der Sportdirektor von Bayern München, hat auf der Suche nach Neuzugängen zwei Absagen hinnehmen müssen.
Der Kader des deutschen Serienmeisters ist nach wie vor dünn besetzt – gerade in der Defensive. Mit Min-Jae Kim, Dayot Upamecano und Matthijs de Ligt befinden sich bloß drei fitte Innenverteidiger im Münchner Aufgebot. Kim und der eigentlich verletzte Außenverteidiger Noussair Mazraoui wurden für den Asien Cup beziehungsweise Afrika Cup einberufen und werden den Münchnern deshalb wochenlang fehlen. Außerdem hat Tuchel nach wie vor seine "Holding Six" noch nicht erhalten.
Der Kader ist "auf Kante genäht", meinte der 50-jährige Star-Trainer deshalb bereits mehrmals öffentlich, forderte Verstärkungen und erhöhte so auch den Druck auf Ex-Salzburg-Macher Freund, der seine erste Transferperiode bei den Bayern bestreitet.
Zwei Absagen
Zuletzt wurden mehrere Namen als Zugangs-Kandidaten genannt. Zwei Fußball-Stars haben den Bayern und Freund aber eine Absage erteilt: Der üblicherweise gut informierte transfer-Experte Fabrizio Romano erklärte, dass sich der deutsche Teamspieler Thilo Kehrer gegen einen Transfer nach München entschieden habe und stattdessen vor dem Wechsel von West Ham United zu Adi Hütters AS Monaco stehen soll. 500.000 Euro wolle der Klub aus dem Fürstentum zunächst für eine halbjährige Leihe zahlen, im Sommer sei dann der fixe Verkauf geplant. Auch Fikayo Tomori soll den Bayern laut "Sky" einen Korb gegeben haben. Demnach werde der Engländer vorerst beim AC Milan bleiben, heißt es.
Als Wunschlösung für die Innenverteidigung gilt aber ohnehin Barcelona-Spieler Ronald Araujo. Der Uruguayer soll Deutschlands Serienmeister sogar bis zu 60 Millionen Euro wert sein, ob die Katalanen den Abwehrspieler für diese Summe jedoch ziehen lassen, ist offen. Der vielseitig einsetzbare Abwehrspieler soll eine Ausstiegsklausel im hohen zweistelligen Bereich in seinem Vertrag verankert haben. Ebenfalls weiterhin im Rennen sind Raphael Varane von Manchester United, Atalanta Bergamos Giorgio Scalvini, Clement Lenglet von Aston Villa und Arnau Martinez vom spanischen Sensationsteam Girona.
Im Mittelfeld soll Joao Palhinha von Fulham, dessen Transfer im Sommer auf der Zielgeraden platzte, nicht mehr der absolute Wunschspieler sein. Die Bayern würden demnach die Ablösesumme von rund 60 Millionen Euro lieber in einen hochkarätigen Abwehr-Allrounder stecken. Am liebsten eben Araujo.