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Experte rechnet wegen Ukraine-Krieg mit Hungersnot 

Die Prognose des Bayer-Chefs ist düster: Lebensmittel und Medikamente werden durch den Krieg in der Ukraine noch knapper.

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Werner Baumann ist alarmiert, die Prognose unheilvoll.
Werner Baumann ist alarmiert, die Prognose unheilvoll.
Sascha Steinbach / dpa / picturedesk.com

Der Vorstandsvorsitzende des Chemie-Riesen Bayer, Werner Baumann (59), warnt wegen des Ukraine-Krieges vor einer dramatischen Hungersnot mit Millionen Toten. Laut "Bild" sagte Baumann, die Welt befände sich "bereits mitten in einer Hungersnot". Die Frage sei nur, wie groß sie würde.

Medikamente und Grundnahrungsmittel

"Schon heute leiden 280 Millionen Menschen akut an Hunger, 40 Millionen von ihnen drohen zu sterben. In den kommenden zwei Jahren wird sich die Lage weiter zuspitzen: In der Ukraine, der Kornkammer der Welt, drohen wegen des Krieges zumindest Teile der Winterernte auszufallen", sagte Baumann.

"Putin könnte den Hunger als Waffe einsetzen..."

Prognose: Hungertod

Gleichzeitig sei es unmöglich, die Felder ausreichend für die kommende Saison zu bestellen. Viele Menschen würden den Hungertod sterben, warnte der Manager. Auch die Produktion von Medikamenten käme aufgrund unterbrochener Lieferketten gegebenenfalls unter Druck.

Internationale Staatengemeinschaft

Es sei nun essenziell, dass der Westen nicht zuließe, dass Putin den Hunger als Waffe einsetze, sagte der Bayer-Chef: "Die internationale Staatengemeinschaft muss deshalb gemeinsam mit der Wirtschaft daran arbeiten, dass in der Ukraine so viele Felder wie irgend möglich bewirtschaftet werden können."

Zentral für den Erfolg sei "mehr Ertrag auf weniger Fläche." Andernfalls würde es langfristig unmöglich, acht Milliarden Menschen auf diesem Planeten zu ernähren und gleichzeitig die Ressourcen der Welt zu schonen.

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