Zehn Jahre nach der Ansiedlung der ersten Bewohner, setzt die Aspern Seestadt neue Maßstäbe im Wohnbau. In dem Stadtteil, der bereits rund 12.000 Menschen in drei Quartieren ein Zuhause bietet, startet nun der nächste Bauträgerwettbewerb mit Schwerpunkten auf altersfreundlichem Wohnen, nachhaltigem Bauen und Klimaanpassung.
Ziel ist es, den hohen Wohnstandard der Seestadt weiter auszubauen und den modernen Ansprüchen an klimafittes und kreislauffähiges Wohnen gerecht zu werden.
Der Ausbau des Quartiers "Seecarré" am Nordwest-Ufer ist der nächste große Schritt. Die dort angelegte Promenade bietet bereits seit Jahren Grünflächen, die durch eine vorausschauende Bepflanzung auch in Zukunft für ein angenehmes Mikroklima sorgen. Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) sieht in diesem neuen Bauabschnitt einen konsequenten Schritt in der Wiener Wohnbaupolitik: "Das Seecarré wird leistbaren, klimafitten Wohnraum mit hoher Lebensqualität bieten – nachhaltig geplant für die kommenden Generationen."
Das Konzept setzt auf klimafitte Standards und den Einsatz eines Energienetzes, um umweltfreundliche Energieversorgung zu sichern. "Die Seestadt hat von Anfang an innovative Ansätze verfolgt und ist ein Vorbild für modernes und zukunftsfähiges Wohnen", erklärt Gerhard Schuster, Vorstandsvorsitzender der "Wien 3420 AG", welche für die Entwicklung der Aspern Seestadt zuständig ist.
Der kommende Bauträgerwettbewerb legt besonderen Wert auf kreislauffähiges Bauen. Ziel ist es, Bauprojekte so zu gestalten, dass alle Materialien am Ende ihrer Nutzungsdauer wiederverwertbar oder biologisch abbaubar sind. Auch die Bedürfnisse einer älter werdenden Bevölkerung und Alleinerziehender sollen mit innovativen Wohnformen berücksichtigt werden. Themen wie Gesundheit und Ressourcenschonung stehen ebenfalls im Mittelpunkt.
Gregor Puscher und Dieter Groschopf vom "wohnfonds_wien" sehen die Weiterentwicklung der Seestadt als Beispiel nachhaltiger Quartiersentwicklung: "Mit dem Wettbewerb im Quartier 'Seecarré' erweitern wir das bereits vielfältige Wohnungsangebot und schaffen weiteren, leistbaren Wohnraum." Der Wettbewerb umfasst zwei Bauplätze mit insgesamt etwa 370 neuen Wohneinheiten auf rund 18.000 Quadratmeter und soll voraussichtlich März 2025 abgeschlossen sein.