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"Schei**!" – "Bares für Rares"-Händler zerstört Gemälde

In der ZDF-Sendung "Bares für Rares" ist einem Händler ein fatales Missgeschick passiert. Er zerstörte versehentlich ein Gemälde.

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Händler Walter Lehnertz spießte das Gemälde versehentlich auf der Staffelei auf.
Händler Walter Lehnertz spießte das Gemälde versehentlich auf der Staffelei auf.
20 Minuten / Screenshot ZDF

In der Fernsehshow "Bares für Rares", die seit 2013 ausgestrahlt wird und aufgrund der guten Einschaltquoten als die erfolgreichste Sendung des Nachmittagsprogramms des ZDF gilt, ist es zu einem Malheur gekommen. Händler Walter "Waldi" Lehnertz hat in der Trödel-Show eine falsche Bewegung gemacht, die ihn teuer zu stehen kommt.

Bei der Bemusterung des Ölgemäldes, das im Zentrum der Geschichte steht, waren die Experten noch voll des Lobes. "Ist das nicht entzückend? Der Alchemist in seinem Laboratorium", äußerte sich die Kunsthistorikerin Dr. Friederike Werner positiv.

Weiter hieß es, das Bild sei trotz seines Alters in gutem Zustand. Kleine Mängel wies es zwar auf: "Wir haben eine kleine Beschädigung ganz unten in der Mitte. Da kam einmal von der Rückseite ein Nagel durch", so Werner.

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    Ein Gemälde des britischen Künstlers Charles Meer Webb aus dem Jahre 1869 wurde in der Sendung "Bares für Rares" Opfer eines missglückten Handgriffs.
    Ein Gemälde des britischen Künstlers Charles Meer Webb aus dem Jahre 1869 wurde in der Sendung "Bares für Rares" Opfer eines missglückten Handgriffs.
    20 Minuten / Screenshot ZDF

    "Sche***!"

    Es sollte nicht bei dem einen Loch im Bild bleiben. Dieses wollte Rolf aus Baesweiler eigentlich seiner Schwiegermutter verkaufen. Es handelt sich um ein Gemälde des britischen Künstlers Charles Meer Webb aus dem Jahre 1869. Rolf, der sich als Preis 100 Euro vorgestellt hatte, war verblüfft vom Schätzpreis der Kunsthistorikerin: 700 bis 1.000 Euro!

    Doch Lehnertz passiert im Händlerraum ein Missgeschick mit dem "wirklich ganz besonderen Bild" mit dem "außergewöhnlichen Thema". Beim Versuch, das Kunstwerk von der Staffelei zu nehmen, macht er eine falsche Bewegung und spießt dieses quasi auf der Staffelei auf. "Sche***!", entfährt es dem Händler. "Ne, Waldi, das darf doch jetzt nicht wahr sein!"

    "150 Jahre überlebt, und dann kommst du"

    Alle Anwesenden sind geschockt. "150 Jahre hat es überlebt, und jetzt kommt einmal der Eifeler", kommentiert David Suppes, der sich entsetzt die Hände vors Gesicht schlägt.

    Lehnertz war das Missgeschick sehr unangenehm: "Neuneinhalb Jahre sind gut gegangen und jetzt haue ich das kaputt." Trotzdem kann Lehnertz sich mit dem Händler auf 800 Euro einigen – das Achtfache von Rolfs Wunschpreis. "Es wird wieder restauriert und vernünftig hergestellt", versichert Lehnert.

    "Bares für Rares"-Pechvogel klagt

    In der österreichischen Version der Trödelshow auf ServusTV kam es, wie kürzlich bekannt wurde, ebenfalls zu einem schwerwiegenden Missgeschick und einem Eklat. Ein Niederösterreicher hatte dort das Öl-Bild "Wilde Kaninchen im Grase" des Dresdner Künstlers Ferdinand von Rayski (1806–1890) zum Verkauf geboten. Dafür gab es dann nach der Expertenschätzung schließlich etwas mehr als die Hälfte der erhofften 1.000 Euro bar auf die Kralle. 

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      "Bares für Rares"-Moderator Willi Gabalier (m.) samt Experte Erich Tromayer (l.) neben dem ursprünglichen Besitzer des Gemäldes "<a target="_blank" data-li-document-ref="100253186" href="https://www.heute.at/g/43000-statt-500-servustv-bares-fuer-rares-willi-gabalier-flop-bringt-rekord-100253186">Wilde Kaninchen im Grase</a>".
      "Bares für Rares"-Moderator Willi Gabalier (m.) samt Experte Erich Tromayer (l.) neben dem ursprünglichen Besitzer des Gemäldes "Wilde Kaninchen im Grase".
      ServusTV / Thomas Salamonski

      Doch das Gemälde landete später in einer Dorotheums-Auktion: 43.520 Euro blätterte ein Käufer für die in der Show völlig unterbewerteten "Kaninchen" hin. Der sich um einen satten Gewinn betrogen fühlende ServusTV-Studiogast will nun die Schuldfrage klären und zieht vor Gericht.

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        Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View