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Keine Spielerlaubnis: Der Barca-Plan für Lewandowski

Barcelona hat noch immer keine Spielgenehmigung für Neuzugang Robert Lewandowski. Durch diesen Plan sollen die Auflagen der Liga erfüllt werden.

Heute Redaktion
Lewandowski wartet weiterhin auf seine Spielgenehmigung
Lewandowski wartet weiterhin auf seine Spielgenehmigung
IMAGO Images

Es war eine der größten Überraschungen des laufenden Transfersommers! Robert Lewandowski verlässt den FC Bayern München und schließt sich dem FC Barcelona an. Bei den Katalanen unterzeichnet der Pole einen Vertrag bis 2026. Für die Dienste des 33-Jährigen überwiesen die Spanier 45 Millionen Euro an den deutschen Rekordmeister.

Aufgrund der klammen Vereinskasse birgt der Sensations-Deal zusätzlich Brisanz. Um Lewandowski bei der Liga anmelden zu können, muss der Verein dringend Geld lukrieren, unter anderem seine Gehaltskosten senken. Dies erscheint nicht gerade als einfaches Unterfangen. Die Barca-Verantwortlichen dürften allerdings einen Plan ausgetüftelt haben, um alle finanziellen Auflagen des spanischen Ligaverbands erfüllen zu können. In Spaniens Liga gilt ein Gehaltsdeckelung, die sich einerseits nach den Einnahmen, andererseits aber auch nach dem Schuldenstand richtet. Barca hat Verbindlichkeiten jenseits von einer Milliarde Euro.

Noch hat Lewandowski, genauso wie die Zugänge Raphinha, Andreas Christensen, Franck Kessie und Jules Kounde, keine Spielerlaubnis für die am 13. August beginnende Saison.

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    Verkauf der TV-Rechte

    Der Verein verkauft für die nächsten 25 Jahre zehn Prozent der La-Liga-TV-Rechte an die an US-Investmentfirma Sixth Street. Dieser Deal spült 207 Millionen Euro in die Vereinskassa. Weitere 15 Prozent wurden für einen Betrag von kolportierten 315 Millionen Euro abgegeben. Außerdem verkauften die Katalanen Anteile an den Barca Studios für 100 Millionen Euro. Der Verkauf weiterer Rechte ist möglich.

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    Spotify als neuer Sponsor

    Durch den Deal mit dem amerikanischen Audio-Streaming-Dienst erhalten die Katalanen bis 2034 rund 435 Millionen Euro. Spotify wird dabei nicht nur als Hauptsponsor in Erscheinung treten, sondern auch die Rechte auf den Stadionnamen erhalten.

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    Spielerverkäufe

    Oscar Mingueza (Celta Vigo) und Clement Lenglet (Tottenham) verließen den Verein bereits. Adama Traore (Wolverhampton) und Luuk de Jong (Sevilla) kehren nach Ablauf der Leihe zurück zu ihren Stammvereinen. Für Ersatztorhüter Neto, Verteidiger Samuel Umtiti, sowie die beiden Stürmer Martin Braithwaite und Memphis Depay werden dringend Abnehmer gesucht.

    Eigengewächs Riqui Puig soll laut übereinstimmenden Medienberichten kurz vor einem Wechsel in die amerikanische MLS stehen, sich dort Los Angeles Galaxy anschließen. Auch der Top-Verdiener Frenkie de Jong könnte die Blaugrana bei einem passenden Angebot verlassen. Er wurde in der Vergangenheit mit einem Transfer zu Manchester United in Verbindung gebracht. Nun soll auch der FC Chelsea seine Fühler nach dem Niederländer ausgestreckt haben. Fraglich bleibt, ob der Superstar die Spanier überhaupt verlassen will. Er betonte mehrmals bei Barca bleiben zu wollen.

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    Umstrukturierung der Spielergehälter

    Eine weitere Maßnahme, um Lewandowski für den Liga Betrieb zu registrieren, stellt eine Gehälter-Umstrukturierung dar. Identifikationsfiguren wie Gerard Pique, Jordi Alba und Sergio Busquets nahmen bereits massive Lohneinbußen ihres Einkommens in Kauf. Außerdem werden die Gehaltsauszahlungen der Spieler teilweise über mehrere Jahre gestreckt. Dies dient in erster Linie zur Entlastung des Budgets.

    Durch diese Maßnahmen will Barcelona in der nächsten Zeit ihren Top-Transfer anmelden können. Mit Raphinha und Jules Kounde warten weitere Neuerwerbungen auf ihre Spielgenehmigung.

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