Wirtschaft

Banken-Hochzeit kostete Wiener Firmenchef fast Vermögen

Über Ostern wurden die Systeme von zwei Banken in Österreich zusammengeführt. Ein Wiener musste um seine 6-stelligen Bankeinlagen bangen.

Christian Tomsits
Ein Wiener hatte volle nein Tage keinen Zugriff auf seine Firmeneinlagen.
Ein Wiener hatte volle nein Tage keinen Zugriff auf seine Firmeneinlagen.
Getty Images/iStockphoto

Die seit längerem angekündigte Fusion zweier Kreditinstitute kostete den Chef einer Wiener Beratungsfirma jede Menge Nerven und um ein Haar seine sechsstellige Firmeneinlage. "Das ist wirklich eine Chronologie der Unfähigkeit, was da passiert ist", so der erfahrene Unternehmer. "So etwas hab ich in meiner ganzen Karriere noch nie erlebt", meinte er.

Verfüger gesperrt, es folgten 10 Tage ohne Zugriff

Nach Ostern wurde sein altes Online-System auf das neue Institut umgestellt, wie in einem Schreiben zuvor angekündigt worden war. Doch die Integration endete fast im finanziellen Fiasko. "Mein Geld landete zwar am Konto, aber Sekunden später war mein Verfüger gesperrt und ich hatte plötzlich keinen Zugriff mehr auf mein Geld – und niemand war erreichbar", so der wütende Wiener zu "Heute".

Erst über zehn (!) Tage und unzählige Anrufe später gelang es dem Mann, auch dank einer Vielzahl an E-Mails-Korrespondenzen, wieder Zugriff auf die Einlagen (die um die 100.000 Euro liegen müssen) zu erhalten – ein Systemfehler war schuld. "Hätte ich kein Sicherheitsnetz, wäre das unternehmerisch natürlich eine perfekte Katastrophe gewesen", so der Kunde, der im Anschluss nun seine Bank "mit Sicherheit" wechseln wird.

Er scheint bei weitem nicht der einzige Betroffene zu sein, wie ein Blick in einschlägige Online-Foren hervorbringt: "Als ehemalige Kunde der Bank musste ich die komplette Arbeit eines Kontowechsel machen nur in diesem Fall ohne jegliche Unterstützung, sondern in einem durch gravierende Fehler behafteten Umfeld mit dem Werbespruch, dass alles besser wird. Das halte ich schwer aus. Kündigen kann ich erst wenn alles abgeschlossen ist", so ein User.

"Frechheit! Null Service!"

"Frechheit! Unglaublich! Ich kann mich nur anschließen. Ich habe einen erheblichen Wert sowohl auf Konto als auch Depot und kann nicht darauf zugreifen, es gibt keinen Kontakt und die blöde Telefonansage kann man sich sparen. FRECHHEIT! NULL SERVICE! Ich ziehe mein Geld sofort ab sofern ich wieder Zugriff bekomme", schreibt ein anderer.

1/55
Gehe zur Galerie
    <strong>19.09.2024: "Er hatte sogar Cathy als Geschäftsführerin eingesetzt".</strong> Dass Richard Lugner Simone zur Geschäftsführerin machen wollte, sorgt für Wirbel. Dabei sei selbst Cathy als Geschäftsführerin eingesetzt gewesen. <a data-li-document-ref="120059721" href="https://www.heute.at/s/er-hatte-sogar-cathy-als-geschaeftsfuehrerin-eingesetzt-120059721">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120059284" href="https://www.heute.at/s/firma-hat-3-mio-schulden-haut-alle-mitarbeiter-raus-120059284"></a>
    19.09.2024: "Er hatte sogar Cathy als Geschäftsführerin eingesetzt". Dass Richard Lugner Simone zur Geschäftsführerin machen wollte, sorgt für Wirbel. Dabei sei selbst Cathy als Geschäftsführerin eingesetzt gewesen. Weiterlesen >>>
    Starpix / picturedesk.com
    Mehr zum Thema