Bandenkrieg in Brigittenau – Mahrer fordert Maßnahmen

Am Freitag gegen 21.40 Uhr verabredeten sich Syrer und Tschetschenen im Anton-Kummerer-Park in Wien-Brigittenau per Social Media. Jede Gruppe kam stark bewaffnet, mehrere Personen wurden verletzt, es fielen sogar Schüsse – "Heute" berichtete.

Beinahe-Eskalation in der Folgenacht

Am Sonntag gegen 0:40 Uhr gingen erneut mehrere Notrufe bei der Polizei ein. Im Bereich Klosterneuburger Straße, Anton-Kummerer-Park und Hannovermarkt wurden erneut bewaffnete Personen gesichtet. WEGA und Co rückten aus, führten 24 Personenkontrollen durch – und konnten so eine erneute Eskalation verhindern – "Heute" berichtete.

ÖVP-Chef Mahrer: "Versagen der Integrationsbemühungen der Stadt Wien"

Die jüngsten Gewaltausbrüche in der Brigittenau haben die Bewohner in Angst und Schrecken versetzt. Auseinandersetzungen zwischen syrischen und tschetschenischen Gruppen haben in den letzten Wochen zugenommen, was auf das Entstehen von Parallelgesellschaften und das sich langfristig auswirkende Versagen der Integrationsmaßnahmen von SPÖ und Neos hinweist, heißt es von Seiten der Wiener ÖVP. Die Eskalation der Konflikte zwischen den beiden Gruppen habe eine besorgniserregende Dimension erreicht.

"Die Ereignisse in der Brigittenau sind ein klares Zeichen für das Versagen der Integrationsbemühungen der Stadt Wien. Wir benötigen dringend eine Überarbeitung der bestehenden Strategien, einen Stopp der Migration aus den Bundesländern nach Wien und eine stärkere Fokussierung auf Prävention und konsequente Integration“, so Wiens ÖVP-Chef Karl Mahrer.

Forderung nach verstärkter und flexibler Polizeipräsenz

Mahrer fordert konkrete Maßnahmen, um Gewalt einzudämmen und Integration zu fördern, aber auch einzufordern. Es brauche noch mehr verstärkte und flexible Polizeipräsenz auch durch die neu geschaffenen Spezialeinheiten und auch das Verhindern von Abschottungstendenzen der Communities, so der ÖVP-Chef.