Deutliche Worte

Ballo über Rapid-Zeit: "Da sind Sachen gelaufen..."

Thierno Ballo avancierte in Wolfsberg zum Leistungsträger. Zuvor konnte sich der Offensivspieler bei Rapid nicht durchsetzen. Nun packt Ballo aus.
Sport Heute
02.02.2025, 09:04

Im Sommer 2022 wechselte der Offensivspieler aus dem Chelsea-Nachwuchs zu den Lavanttalern, mauserte sich seither zum absoluten Leistungsträger und Stammspieler. Sieben Tore und sechs Assists in 19 Spielen der laufenden Saison zeigen die Wichtigkeit des 23-Jährigen, der es vor der EM-Endrunde sogar in den Großkader von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick schaffte.

Bevor Ballo bei den Kärntnern anheuerte, kickte er ein halbes Jahr als Leihspieler bei Rapid. Der Durchbruch blieb dem flinken Offensivspieler damals aber verwehrt. 13 Mal lief Ballo im Herbst 2021 im grün-weißen Trikot auf, ein Assist steht zu Buche.

"Es wurden Sachen versprochen"

"Didi Kühbauer hat mich geholt, da lief alles gut. Dann kam der neue Trainer", erinnerte sich Ballo bei "90minuten.at". Kühbauer war nach einer 1:4-Abfuhr gegen Wolfsberg Anfang November 2021 entlassen worden. Da stand Ballo noch 45 Minuten auf dem Feld, bekam auch in den beiden darauffolgenden Bundesliga-Spielen gegen Altach und Ried unter Interimstrainer Thomas Hickersberger Einsatzminuten, ehe er dann in den verbleibenden beiden Runden vor der Winterpause nicht mehr im Rapid-Kader stand. Trainer Ferdinand Feldhofer, der übernahm, setzte nicht mehr auf den rot-weiß-roten Nachwuchs-Teamspieler.

"Da sind Sachen gelaufen, die mir nicht gepasst haben. Es wurden Sachen versprochen, aber nicht eingehalten", so Ballo weiter: "Das hat Chelsea auch gemerkt und gesehen, es ist besser, wenn sie mich zurückholen. Sie haben mich gebraucht und es ist dann alles gut gelaufen."

Letztendlich war es Robin Dutt, der damalige Wolfsberg-Coach, der Ballo nach einem halben Jahr bei Chelsea im Sommer 2022 wieder nach Österreich holte. "Man merkt, wenn ein Trainer einem Spieler vertraut. Das willst du zurückgeben", erzählte Ballo, der nun wieder mit Kühbauer vereint ist. "Wir haben eine gute Beziehung. Wir wissen, was er will. Er pusht uns und holt das Bestmögliche aus uns heraus. Es tut uns manchmal gut, nicht nur gelobt zu werden. Es hilft, wenn er uns sagt, wo wir uns verbessern müssen oder wir einen Anschiss kriegen", so Ballo über seinen Coach.

Mit Wolfsberg schaffte der 23-Jährige am Freitagabend den Einzug ins ÖFB-Cup-Halbfinale, die Lavanttaler setzten sich gegen Zweitligist Schwarz-Weiß Bregenz klar mit 3:1 durch. Ballos Vertrag bei Wolfsberg läuft noch bis 2027.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 02.02.2025, 11:21, 02.02.2025, 09:04
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