Wirtschaft
ÖBB-Hammer! Zug-Streik ab Montag ist jetzt fix
Die Lohnverhandlungen für rund 50.000 Eisenbahner und Eisenbahnerinnen sind gescheitert. Ab Montag wird österreichweit gestreikt.
Die Gewerkschaft vida hatte 400 Euro mehr auf alle KV- und Ist-Löhne gefordert, die Arbeitgeber boten zuletzt ein Plus von 7,5 Prozent oder aber zumindest 200 Euro mehr. Damit lagen die Positionen zu weit auseinander.
Ein Treffen am Sonntag ab 11 Uhr sollte eigentlich nochmals alle an den Verhandlungstisch führen, doch dieses Meeting war offenbar nur mehr reine Formsache - die Fronten waren zu verhärtet. Damit ist klar: Ab 00:00 Uhr wird österreichweit bei den ÖBB gestreikt. 5.000 Züge werden 24 Stunden lang stillstehen.
Die Arbeitgeber hatten ihr Angebot nochmals nachgebessert und boten zuletzt ein Lohn-Plus von 8,44 Prozent. Doch die Gewerkschaft lehnte dieses am Sonntag ab. Daher gibt es nun ab Mitternacht einen ganztägigen, österreichweiten Warnstreik der Eisenbahner. Das bedeutet: Nur Busse und die kommunalen Verkehrsbetriebe sind unterwegs, aber keine Regional-, Fern- und Nachtzüge oder S-Bahnen.
Jetzt kann es bereits ab Sonntagabend bis Dienstag in der Früh zu Zug-Ausfällen bei den Nightjet- und EuroNight-Verbindungen kommen. Die Bahn wird Details zu Einschränkungen, Verzögerungen und Ausfällen auf oebb.at/streik, den ÖBB-Social-Media-Kanälen und in der Fahrplanauskunft Scotty bekannt geben.
Vom Streik ist auch die Westbahn betroffen, da sie die ÖBB-Bahnhöfe nicht nutzen kann - die Fahrdienstleiter streiken - mehr dazu hier.