Polizei-Großeinsatz

Bahnhof Feldkirch nach neuer Bombendrohung evakuiert

Die Fälle von Bombendrohungen in Österreich setzen sich nicht nur fort, sondern steigern sich. Am Dienstagabend wurde der Bahnhof Feldkirch evakuiert.

Newsdesk Heute
Bahnhof Feldkirch nach neuer Bombendrohung evakuiert
Am Dienstagabend ging eine Bombendrohung gegen den Bahnhof Feldkirch ein.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Nach sieben Bombendrohungen in der vergangenen Woche setzten sich die Drohungen mit Sprengsätzen in ganz Österreich auch in der neuen Woche fort. Nicht nur das: Die Frequenz steigt besorgniserregend. So richtete sich am Dienstagabend eine entsprechende Drohung gegen den Bahnhof Feldkirch, nachdem in der Vorwoche der Bahnhof Bregenz in Vorarlberg Ziel einer solchen Drohung war. Und: Bereits am Vormittag war es in Graz zu einer ähnlichen Drohung gekommen, ebenso in einer Schule in Linz.

Der Bahnhof wurde am Dienstagabend bei einem Polizei-Großeinsatz evakuiert und von Spezialkräften durchkämmt. Züge konnten im Zeitraum der Suchaktion nicht ein-, aus- und durchfahren. In der Vorwoche hat oder haben bisher unbekannte Täter täglich den Zugverkehr in ganz Österreich lahmgelegt. Nach Bombendrohungen gegen Bahnhöfe in Graz, Linz, Salzburg, St. Pölten, Klagenfurt, Eisenstadt und Bregenz musste der Zugverkehr im Stundentakt angehalten werden.

Immer neue Fälle an Drohungen

Am Freitag war dann die Otto-Glöckel-Schule in der oberösterreichischen Landeshauptstadt betroffen. In bislang allen Fällen wurde der Einsatz rasch beendet. Am Montag musste der Europark Salzburg geräumt werden, am Dienstag kam es zu Drohungen in Graz, Linz und Feldkirch. Die Polizei stellte in allen Fällen keine verdächtigen Gegenstände sicher. Da sich die Nachrichten ähneln, geht die Polizei von einem Einzeltäter aus.

Außerdem gab es in dem Droh-Mail, die am Dienstag an die Landespolizeidirektion Linz geschickt wurde, einen Hinweis: Im Schreiben sollen die arabischen Worte "Allahu Akbar" ("Gott ist groß", Anm.) enthalten gewesen sein. Sollte der Täter gefunden werden, drohen schwere Konsequenzen bis hin zu einer mehrjährigen Haftstrafe. Einen konkreten Hinweis auf einen Verdächtigen soll es bisher allerdings nicht geben.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Serie von Bombendrohungen in Österreich setzt sich fort und erreicht eine besorgniserregende Frequenz
    • Am Dienstagabend wurde der Bahnhof Feldkirch evakuiert, nachdem bereits in der Vorwoche mehrere Bahnhöfe und Schulen betroffen waren; die Polizei vermutet einen Einzeltäter, konnte jedoch bisher keine verdächtigen Gegenstände sicherstellen
    red
    Akt.