Wirtschaft

Bahn-Streik – Öffi-Pendler müssen trotzdem zur Arbeit

Schüler sind aufgrund des Bahn-Streiks am Montag entschuldigt, anders sieht die Situation für Arbeitnehmer aus.

Heute Redaktion
Gähnende Leere am Bahnhof Wien-Mitte: Die Schnellbahnen fallen ebenfalls aus.
Gähnende Leere am Bahnhof Wien-Mitte: Die Schnellbahnen fallen ebenfalls aus.
Leserreporter Nici

In ganz Österreich stehen am Montag die Züge still, es wird für mehr Gehalt gestreikt, "Heute" berichtete. Die Straßen rund um Wien sind verstopft.

Während Schüler aufgrund des Bahn-Streiks automatisch entschuldigt sind, sieht die Situation für Arbeitnehmer anders aus. Sie müssen pünktlich am Arbeitsplatz erscheinen, so sieht die Rechtslage aus. "Beschäftigte sind verpflichtet zu erscheinen, sofern nichts anderes vereinbart wurde", sagt die Arbeitsrechtsexpertin Katharina Körber-Risak.

Alle Varianten der Anreise in Betracht ziehen

Laut ihren Angaben müsse man alle Varianten der Anreise in Betracht ziehen. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen müssten andere Mittel finden, um ins Büro zu gelangen, entweder mit dem eigenen Auto oder man gründet mit dem Nachbarn eine Fahrgemeinschaft.

Die Expertin rät dazu, sich mit dem Arbeitgeber in Verbindung zu setzen. Zu spätes Wegfahren sei kein Entschuldigungsgrund. "Man könne sich das aber in der Früh individuell mit dem Chef ausmachen, ansonsten ist es auch möglich, sich kurzfristig einen Urlaubstag oder Zeitausgleich zu nehmen", so Körber-Risak.

Mit Chef absprechen

Arbeitnehmer sollten sich unbedingt mit dem Chef absprechen, wie man am Montag seinen Dienst verrichtet. Oftmals ist Home Office möglich oder das Ausweichen auf andere Verkehrsmittel vorgeschrieben, sei es ein Taxi, das Fahrrad oder das Chauffieren durch den Ehepartner. Schüler und Lehrer in Wien hingegen gelten als entschuldigt.

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