Rumänien
Bär schleift 19-Jährige in den Wald und tötet sie
Für eine 19-Jährige wurde die Begegnung mit einem Braunbären zur Todesfalle. Der Umweltminister fordert Maßnahmen.
Eine 19-jährige Frau ist in den rumänischen Karpaten bei einem Angriff eines Bären gestorben. Die junge Touristin war beim Wandern im südlich von Brasov gelegenen Bucegi-Massiv von dem wilden Tier weggezerrt worden, wie ein Augenzeuge berichtete, der danach einen Notruf absetzte. Das berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax.
Weniger als eine Stunde später bargen Bergretter und Polizisten die Leiche der Frau am Dienstagabend. Sie erschossen demnach den Bären, da dieser auch versucht habe, die Retter anzugreifen. Laut dem rumänischen Portal Reporter24.ro stammt das Todesopfer aus dem rumänischen Ort Iasi, habe aber ein Visum für die Stadt Bukarest besessen.
Höhere Abschussquoten gefordert
Nach dem jüngsten Todesfall verlangte Rumäniens Umweltminister Mircea Fechet höhere Abschussquoten für Bären. Er habe als Minister eine jährliche Abschusszahl von 500 Tieren verlangt, nach Konsultation mit anderen Institutionen sei diese Zahl aber auf 220 gesenkt worden.
Unter anderem werden immer wieder aggressive Bären von den Behörden in andere Regionen Rumäniens gebracht. Diese Methode bringe nichts, sagte Minister Fechet dem Sender "Antena3 CNN". Sie führe nur dazu, "dass wir das Problem von einem Landkreis in den anderen verschieben".
Auf den Punkt gebracht
- Eine junge Frau wurde in den rumänischen Karpaten von einem Braunbären getötet
- Die 19-Jährige befand sich auf einer Wanderung und wurde vom Tier in den Wald gezerrt
- Weil es immer wieder zu ähnlichen Vorfällen kommt, verlangt Umweltminister Mircea Fechet eine höhere Abschussquote