Saisonstart für Mähschafe

Babyschaf "Flocki" darf bald die Donauinsel abgrasen

Die Donauinsel präsentiert sich bereits saftig in Grün.  Das bedeutet den Saisonstart für die Mähschafe, die nun wieder auf die Insel ziehen werden.

Wien Heute
Babyschaf "Flocki" darf bald die Donauinsel abgrasen
Lämmchen Flocki darf ab sofort nun auch über die Wiener Donauinsel tollen.
Stadt Wien/Verena Kirchmayr

Insgesamt 70 von ihnen dürfen sich bald wieder über die Gräser und Wiesenkräuter auf der Donauinsel freuen. Mit dabei ist auch der jüngste Nachwuchs, der von den Fans getauft wurde.

Erstmals Benennung per Online-Abstimmung

Denn "Flocki", wie das kleine Lamm heißt, und seine Familie freuen sich über eine richtige Fangemeinde. Erstmals gab es heuer die Möglichkeit, per Online-Abstimmung den Namen des jüngsten Herdenmitglieds zu bestimmen. Auch "Flocki" wird gleich mit auf die Insel ziehen. Das kleine Kerry-Hill Schaf hat die charakteristischen schwarzen Flecken auf Ohren, Nase und Beinen.

"Die Herde ersetzt die maschinelle Wiesenmahd im naturnahen Norden der Donauinsel. Sie sorgt für ein schonendes, umweltfreundliches Abmähen der Wiesen und trägt damit zur Erhöhung der Artenvielfalt und zur Vernetzung von Biotopflächen bei", so die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).

Seltene Schafrassen sehr wetterfest

Die Schafe erreichen, im Gegensatz zu Mäh-Maschinen, auch schwer zugängliche Bereiche der Insel. Weil sie schonend grasen, fängt die Wiese nicht an zu verbuschen. Auch zartere Untergräser erhalten so mehr Licht, können sich besser entfalten. Dieses steigende Angebot an Blüten kommt auch den Insekten zugute und lockt sogar seltene Bienenarten an.

Die Herde auf der Donauinsel setzt sich aus verschiedenen seltenen Rassen zusammen – sie alle kommen aber mit Hitze und Regen gut zurecht. Einmal täglich schauen Schäfer nach dem Rechten und füllen Wassertröge auf. Bei Extremwetter können sich die Tiere auch unter einem mobilen Weidezelt verstecken. Immer eine Woche lang wird ein eine Fläche abgesteckt, auf der die Tiere grasen können. Nach einer Woche wird der Zaun versetzt und das nächste Teilstück abgegrast.

Die Tiere ernähren sich ausschließlich von dem, was die Wiesen zu bieten haben. Das ist auch genug. Besucher der Donauinsel werden deshalb gebeten, die Schafe auf keinen Fall zu füttern. Hundebesitzer sollen auf ihre Vierbeiner achten und sich an die Leinenpflicht halten!

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    Leserreporter

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Donauinsel startet in die neue Saison mit 70 Mähschafen, darunter auch das neugeborene Lamm "Flocki", das per Online-Abstimmung seinen Namen erhielt
    • Die Schafherde ersetzt die maschinelle Wiesenmahd und trägt zur Erhöhung der Artenvielfalt und zur Vernetzung von Biotopflächen bei, da sie auch schwer zugängliche Bereiche der Insel erreicht und die Wiese schonend abmäht
    • Die verschiedenen Schafsrassen kommen gut mit den Wetterbedingungen zurecht und werden täglich von einem Schäfer betreut
    red
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