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Baby kämpft in Wiener Spital gegen Gehirntumor
Nach mehreren Operationen gab man der kleinen Wiktoria keine Überlebenschancen mehr. Doch Wiener Ärzte schenken der Familie aus Polen und ihrem Baby nun Hoffnung.
Das Schicksal der 14-Monate alten Wiktoria bewegt hunderttausende Menschen. Ärzte in Polen diagnostizierten bei dem Baby einen bösartigen Tumor. Trotz mehrerer Operationen und Chemotherapien gab man dem Kind zunächst keine Chance auf Genesung. In Wien stellten sich nun Ärzte der Mammut-Aufgabe und kämpfen seitdem um das Leben von Wiktoria.
Das Mädchen war zusammen mit ihrem Zwillingsbruder ein Wunschkind ihrer Eltern. Bis sie etwa sieben Monate alt war, deutete nichts auf eine lebensbedrohliche Krankheit hin, zumal ihre Geschwister, ein älterer Bruder und ein Zwillingsbruder, völlig gesund waren.
Als die kleine Wiktoria anfing ihren Kopf ständig auf die rechte Seite zu legen, suchten die besorgten Eltern einen Arzt auf. Zunächst ging man von einer Ohrenentzündung aus und behandelte das Kind mit Antibiotika - ohne Erfolg.
Bei weiteren Untersuchungen im Krankenhaus in Nowy Targ (Polen) wurde den Ärzten klar: Das Baby hat einen Gehirntumor und einen daraus resultierenden Wasserkopf. Die Diagnose traf die Eltern wie ein Schlag: "Für uns ist eine Welt zusammengebrochen", erzählt Mutter Angelika im "Heute"-Gespräch. Doch Aufgeben war für die junge Familie keine Option.
Der Tumor war so aggressiv, dass die Ärzte entschieden, die kleine Wiktoria sofort zu operieren. Nach der stundenlangen OP konnte der Tumor zunächst entfernt und eine Chemotherapie gestartet werden. Der nächste Schicksalsschlag kam dann im Jänner 2018, als es hieß, der aggressive Tumor sei zurückgekehrt.
Nach einer weiteren Operation folgte die nächste Chemo, doch leider schlug auch diese nicht an. Der Tumor im Kopf des kleinen Mädchen wuchs wieder und war nun sogar größer als vor den operativen Eingriffen. "Einer der behandelnden Ärzte sagte uns, er könne unsere Tochter nicht retten, sie würde sowieso sterben. Gegen so einen Tumor gibt es kein Medikament", erinnert sich Wiktorias Mutter.
Wiener Ärzte geben Familie neue Hoffnung
Über die Spendenorganisation "Stück des Himmels" ("Kawalek nieba") erfuhr die Familie Chrobak von einer neuartigen Therapie in Wien. Die Familie reiste im Februar mit ihrer Tochter in die Bundeshauptstadt. Im Wiener AKH gaben Ärzte der kleinen Wiktoria eine Überlebenschance.
Dort stellten sie allerdings fest, dass der Tumor gestreut hatte. Das kleine Mädchen hatte nun also einen großen und einen kleinen Tumor im Kopf - es folgte die bereits vierte Operation.
Die unter österreichischer Leitung stehende MEMMAT-Studie hat bereits mit sehr guten Ergebnissen bei Patienten überzeugt und soll nun der Familie aus Polen helfen. Doch die Therapie wird von der polnischen Krankenkasse nicht bezahlt. Die Eltern der kleinen Wiktoria sammeln nun Spenden: "Bitte helft uns, unser Baby zu retten. Wir sind für jegliche Hilfe dankbar!"
Wiktoria und ihre Eltern wohnten rund ein Monat im Ronald McDonald Haus in Wien. Dank dem Charity-Verein "BONsurprise" und zahlreichen Helfern konnte nun eine Wohnung für die Familie gefunden werden.
Die voraussichtlichen Kosten für die Therapie belaufen sich auf 137.000 Euro, doch die können bei eventuell auftretenden Komplikationen erheblich steigen. Einen Teil der Kosten hat die Familie zusammen mit unzähligen Helfern und der Charity-Organisation "Stück des Himmels" bereits gesammelt, trotzdem fehlen noch 30.000 Euro. Wenn Sie der Familie Chrobak helfen möchten, melden Sie sich bitte auf ihrer Facebook-Seite, der E-Mail-Adresse, oder spenden Sie direkt auf das eingerichtete Spendenkonto.
Bankdaten zum Spendenkonto:
Fundacja Pomocy Dzieciom i Osobom Chorym "Kawaek Nieba"
PL31109028350000000121731374
swift code: WBKPPLPP
Bank Zachodni WBK
Betreff: "1246 Help for Wiktoria Chrobak"
(mz)