In Plastiksack
Baby bei Minusgraden ausgesetzt – war eine Stunde alt
Die Polizei in London sucht die Mutter eines ausgesetzten Babys. Das Neugeborene wurde auf der Straße entdeckt – eingewickelt in einem Plastiksack.
Das Mädchen hat den Namen Elsa bekommen – vorläufig: An einer Straßenkreuzung im Osten Londons hat ein Hundehalter am späten Donnerstagabend ein Baby in einer Einkaufstasche gefunden.
Der schockierte Spaziergänger alarmierte die Rettungskräfte, die das Kind sofort ins Spital brachten. Nach der ersten Untersuchung waren sich die Ärzte sicher: Das Baby war "weniger als eine Stunde alt", als es ausgesetzt wurde.
Bei minus vier Grad in Plastiksack
Wie die "Daily Mail" berichtet, sei die Kleine in ein Handtuch eingewickelt und in einen Plastiksack gelegt worden. Dann sei das Neugeborene bei minus vier Grad Celsius auf der Straße zurückgelassen worden. Der Spaziergänger hörte die Kleine weinen und inspizierte die Tasche. Er hielt das kleine Mädchen warm, bis die Ambulanz kam. Laut Polizeiangaben war Elsa unverletzt, doch nur die rasche Aktion des Hundeführers rettete dem Kind das Leben.
Die Behörden zeigten sich am Freitag "äußerst besorgt" um das Wohlergehen der Mutter. Die Frau benötige möglicherweise nach der Geburt "sofortige medizinische Hilfe". Fachkräfte stünden bereit, um sie zu unterstützen. "Wir fordern die Frau dringend auf, sich telefonisch zu melden oder zum nächsten Spital oder zur nächsten Polizeistation zu gehen", hieß es auf einer Pressekonferenz.
Dann richtete sich Polizeichef Simon Crick an die Mutter: "Wenn Sie die Mutter des Babys sind, achten Sie bitte darauf, dass es Ihrer Tochter gut geht. Egal, wie Ihre Umstände sind – suchen Sie bitte Hilfe."