Streit um Kandidatenliste
Babler klärt auf: Kein Problem mit Burgenland
Nach dem Streit zwischen der SPÖ Burgenland und der Bundespartei um die Kandidatenliste für die EU-Wahl sieht Babler kein Problem mit dem Burgenland.
Am 11. und 12. November findet der bereits zweite Parteitag der SPÖ in diesem Jahr in Graz statt. Neben der Bestätigung von SPÖ-Vorsitzenden Andreas Babler steht unter anderem auch die Wahl eines Spitzenkandidaten für die EU-Wahl 2024 am Programm. Um die Listenplätze ist allerdings vor wenigen Tagen ein heftiger Streit entbrannt, "Heute" berichtete.
SPÖ Burgenland stellt keinen Kandidaten auf
Die SPÖ Burgenland wird keinen Kandidaten aufstellen, weil sie der Meinung ist, dass ihr ein besserer Listenplatz als der siebente zusteht. Im Gespräch als burgenländischer SPÖ-Kandidat war Norbert Darabos.
"Die Bundespartei sind wir alle miteinander"
Angesprochen auf den Zwist meinte Parteichef Andreas Babler am Samstag im "Ö1-Morgenjournal", dass er zuversichtlich sei, dass Bundespartei und SPÖ Burgenland "ganz gezielt miteinander" in die Wahlauseinandersetzung gehen werden. Und er habe auch nichts Gegenteiliges aus dem Burgenland gehört.
"Wir haben mit einer überwältigenden Mehrheit eine Bundesliste beschlossen, und das Burgenland hat eine andere Ansicht dazu gehabt – also die zwei burgenländischen Vertretungen. Die anderen acht Bundesländer haben es anders gesehen und einen Beschluss gefasst", erklärte Babler.
Zur Kritik des burgenländischen SPÖ-Chefs Hans Peter Doskozil, es mangle in der Bundespartei an Berechenbarkeit und Verlässlichkeit, sagte Babler: "Die Bundespartei sind wir alle miteinander." Seine Hand sei immer ausgestreckt.