Wirtschaft
AuwEI! Jetzt gehen uns auch noch die Ostereier aus
Energiekrise, hohe Futterkosten und die Vogelgrippe machen es Landwirten schwer. Zu Ostern droht ein Eier-Engpass!
Für Österreichs Bauern ist die Lage aktuell wahrlich nicht das Gelbe vom Ei. Wegen der hohen Kosten lassen viele derzeit ihre Ställe leer stehen. "Futter ist sehr teuer geworden, Energie ist sehr teuer geworden. Das merkt jeder, der selbst einen Haushalt hat. Und natürlich haben auch viele Landwirte gesagt, bei diesen hohen Produktionskosten kann ich mir das nicht mehr leisten", so Anton Koller von der Landwirtschaftskammer zum ORF.
Ausgerechnet vor Ostern droht daher ein Engpass an bunten Eiern. Auch die Betriebe, die Ostereier färben, hätten so hohe Produktionskosten, dass sich das Geschäft heuer kaum rentiert. Daher könnte es heuer bis zu einem Fünftel weniger gefärbte Ostereier geben. "Wir haben im Burgenland, in Niederösterreich, in Oberösterreich diese Ostereierfärbeanlagen. Die sind derzeit nicht voll ausgelastet: Es gibt aber auch sehr hohe Energiekosten in diesem Kochprozess. Auch diese Färbemitteln kosten sehr viel Geld", so Koller.
Vogelgrippe verschärft die Eier-Lage
Ein anderer Grund, aus dem derzeit viele Hühnerställe leer stehen, ist die Vogelgrippe in vielen Teilen Europas. Österreich sei zwar nur am Rande betroffen gewesen, jedoch würden nun massiv Hennen fehlen, so Koller. Daher gebe es auch die Verknappung bei den Eiern.
Verbrauch tendenziell sinkend
Was den Eiermangel etwas abfedern könnte: Der Pro-Kopf-Verbrauch von gefärbten Ostereiern sinkt tendenziell, vor der Pandemie betrug er acht Stück.