Oberösterreich

Autoverbot in Gmunden wird jetzt ausgeweitet

Die Aufregung im Vorfeld war groß: Gmunden hat die Esplanade am Sonntag erstmals zur autofreien Zone erklärt. Das Verbot wird nun ausgeweitet.

Tobias Prietzel
Das sonntägige Autoverbot hat sich aus Sicht der Stadt bewährt.
Das sonntägige Autoverbot hat sich aus Sicht der Stadt bewährt.
Google

Auf einer Strecke von knapp einem Kilometer durften entlang der beliebten Flaniermeile keine Autos fahren. Mobilitätsreferent Reinhold Kassmannhuber (ÖVP) spricht auf "Heute"-Anfrage von einem "vollen Erfolg": Mit knapp 30.000 Besuchern seien beim "Österreichischen Töpfermarkt" von Freitag bis Sonntag ähnlich viele Personen gezählt worden wie im Vorjahr.

"Eine erste Analyse hat ergeben, dass die Ausweichrouten keinesfalls belastet waren", bilanziert Kassmannhuber. Und: Vom Autoverbot hätten die Radfahrer profitiert, die gefahrlos auf die Straße ausweichen konnten. Das wiederum habe Fußgängern einen entspannteren Marktbesuch ermöglicht.

Immer wieder sonntags

Kassmannhuber will das Autoverbot nun auf andere Sonntage ausweiten. Es soll künftig dann gelten, wenn größere Veranstaltungen stattfinden oder die Prognose traumhaftes Wetter vorhersagt.

Denn: "Die Stadt ist für Besucher da, nicht für durchfahrende Autos", betont der Mobilitätsreferent. Und beruhigt gleichzeitig Unkenrufer: "Die restlichen Wochentage bleiben unangetastet."

Der Linzer Hauptplatz soll bis 2024 autofrei werden.
Der Linzer Hauptplatz soll bis 2024 autofrei werden.
Mike Wolf

Fahrverbote lassen immer wieder die Wogen hochgehen und sind meist nur schwer durchzusetzen. Der Linzer Hauptplatz beispielsweise ist ab Samstagabend autofrei sowie den ganzen Sonntag über und auch an Feiertagen.

Martin Hajart (ÖVP), seit wenigen Monaten Vizebürgermeister und Verkehrsreferent, will bis 2024 ein generelles Verbot verhängen.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf