Kein Einzelfall
Autofahrer geht wegen Straßensperre auf Feuerwehr los
Eklat im Bezirk St. Johann im Pongau: Die Feuerwehr wurde während eines Einsatzes von einem Autofahrer wüst beschimpft – kein Einzelfall!
Im Ernstfall ist wohl jeder froh über die rasche Hilfe der Einsatzkräfte, die vor allem im Feuerwehrbereich zum überwiegenden Teil von Freiwilligen getragen werden. Und doch kommt es immer wieder vor, dass ebendiese mit schwersten Anfeindungen zu kämpfen haben.
Dazu kam es erst am Dienstagmittag wieder, nachdem in Schwarzach im Pongau ein Auto von der Fahrbahn abgekommen war und in der Böschung landete. Die Feuerwehr rückte aus, barg das Fahrzeug und musste dazu die Landesstraße wechselseitig für den Verkehr regeln. Einem Autofahrer brannten dabei komplett die Sicherungen durch, berichtet "Salzburg24".
"Wörter, die man sich nicht vorstellen will"
"Wir haben kurz vor einem Autofahrer auf Rot umgeschaltet. Dann hat er das Fenster aufgerissen und uns Wörter an den Kopf geworfen, die man sich nicht vorstellen will", sagt Ortsfeuerwehrkommandant Markus Buzanich. "Der Mann hätte dringend zum Zug müssen", erklärte er seine Rage.
In Bischofshofen kann man davon ein Lied singen. "Verbale Anfeindungen stehen mittlerweile an der Tagesordnung. Aussagen wie 'Ihr Arschlöcher' fallen öfter", erklärt Ortsfeuerwehrkommandant Harmut Wetteskind gegenüber "Salzburg24". Mitglieder diskutieren aufgrund solcher Vorfälle natürlich gelegentlich auch ein Ende des Engagements.
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Auf den Punkt gebracht
- Ein schwerer Unfall in Schwarzach im Pongau führte dazu, dass die Feuerwehr die Landesstraße wechselseitig für den Verkehr regeln musste, was bei einem Autofahrer zu heftigen verbalen Anfeindungen führte.
- Solche Vorfälle, bei denen Einsatzkräfte beschimpft werden, sind laut Ortsfeuerwehrkommandanten in der Region keine Seltenheit und belasten die Freiwilligen stark.