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Corona-Tod von Maurers Vater, dann kam Impftermin
Der Vater des österreichischen Kabarettisten Thomas Maurer ist an Corona gestorben; zwei Tage nach seinem Tod kam die Impfbenachrichtung.
Am Donnerstag sprach der österreichische Kabarettist Thomas Maurer über den Corona-Tod seines Vaters. In der ORF-Sendung "Die Tafelrunde" war der 53-Jährige mit seiner Stand-up-Nummer als letzter Redner an der Reihe. In seinem Auftritt führt Maurer, gewohnt pointiert, aber durchaus nicht unironisch aus, woran es bei der Erstellung und Umsetzung des Impfplanes gehapert haben könnte.
Mittendrin erwähnt Maurer seinen Vater. Durch Übergewicht und Lungenprobleme sei dieser klar als Risikopatient zu werten gewesen. Nach mehreren Minuten nimmt Maurer wieder Bezug zu seinem Vater. Am Montag vor einer Woche habe ihn der Anruf aus dem Krankenhaus ereilt. "Wenn einem einer mitten in der Pandemie sagt, dass man seinen Vater um zehn Uhr am Abend im Krankenhaus besuchen darf, auf der Intensivstation, dann ist das kein gutes Zeichen", erklärt Maurer spöttisch als "Faustregel".
Anmeldung für Impfung kam posthum
Am nächsten Tag sei der Vater des Kabarettisten gestorben. Zynischer Weise kam zwei Tage später der Brief, in dem stand, dass sich der Verstorbene zur Corona-Impfung anmelden kann. Es sei kein "welthistorisch bedeutendes Ereignis", aber er habe seinen Vater schon "gemocht", konnte man dem TV-Star die Verärgerung über die politischen Entscheidungen in Österreich deutlich anmerken.
Dass der Auftritt Maurers mit der tragischen Schilderung des Todes des Vaters endete, nahm sichtlich auch die übrigen Gäste, das Musikerduo Christoph und Lollo, Schauspielerin und Moderatorin Verena Scheitz, sie kämpfte mit den Tränen, und Andreas Vitasek sichtlich mit. Moderator Gerald Fleischhacker moderierte erst nach einer Schrecksekunde ab.