Multimedia

Austro-Einhorn GoStudent sammelt 300 Millionen ein

Neue Rekorde für das heimische Milliarden-Einhorn GoStudent. Die Nachhilfe-Plattform sammelt 300 Millionen Euro ein und ist nun drei Milliarden wert.

Rene Findenig
Teilen
Picture

300 Millionen Euro. So viel wurde noch nie auf einen Schlag in ein Start-Up in Österreich investiert. Die Online-Nachhilfeplattform GoStudent bricht damit einen hauseigenen Rekord, den erst im Juni 2021 hatte man 205 Millionen Euro in einer Investitionsrunde eingesammelt. Als eines ganz weniger Start-Ups wurde GoStudent zudem zum "Einhorn", also in der Unternehmensbewertung mit über einer Milliarde Euro gelistet. Nun ist es neu bereits drei Milliarden Euro wert.

Online-Nachhilfe in bisher 22 Ländern

Laut Firmenangaben investierten in der neuen Runde Investoren wie Prosus, die Deutsche Telekom, als Teil des Telekom Innovation Pool, oder auch der SoftBank Vision Fund in GoStudent. Die Dienste des Unternehmens, Online-Nachhilfekurse, bietet GoStudent bereits in 22 Ländern an und will weiter expandieren. Das Ziel: Mit den Kursen für alle Fächer, Schulstufen und Bildungsarten Weltmarktführer werden.

Bereits 2022 will man in neue Märkte in den USA, Asien, Nordafrika und den Mittleren Osten expandieren. Im Vorjahr explodierte der Expansionskurs förmlich: 16 neue Länder kamen hinzu, 10 internationale Standorte und rund 1.000 Mitarbeiter sowie 10.000 Nachhilfelehrer. Monatlich werden bei GoStudent rund 1,5 Millionen Nachhilfestunden gebucht. Eine KI hilft bei der Suche nach dem passenden Lehrer, Kurse laufen für sechs Monate, ein Jahr oder zwei Jahre.

Idee entstand aus Hausaufgaben-Chat

"Das ist auch okay so", sagt der Gründer Felix Ohswald (26) in der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" dazu, dass GoStudent noch nicht profitabel ist. Im Fokus stehe die Expansion, sowohl in neue Länder, als auch durch Übernahmen, heißt es. Die Geschichte von GoStudent liest sich übrigens wie ein Tech-Märchen: Ohswald und Mitgründer Gregor Müller boten ab 2015 über WhatsApp Hausübungshilfen im Keller einer Segelschule an der Alten Donau in Wien an, bevor GoStudent darauf entstand.

1/9
Gehe zur Galerie
    Diese Avatare sollen künftig für die Schweizer Firma Zeam mit Kundinnen und Kunden im Metaverse kommunizieren. Die Co-Gründer von Zeam, Yaël Meier und Jo Dietrich, haben dafür 29.000 Euro gezahlt.
    Diese Avatare sollen künftig für die Schweizer Firma Zeam mit Kundinnen und Kunden im Metaverse kommunizieren. Die Co-Gründer von Zeam, Yaël Meier und Jo Dietrich, haben dafür 29.000 Euro gezahlt.
    Zeam/Dominik Lindegger