Entschuldigung für Blamage
Austria wollte Getränke zahlen, Fans warfen Geld zurück
Die Austria hat sich mit 0:2 in Lustenau blamiert. Die Anhänger wollten Geld für die Getränkerechnung nicht als Entschuldigung akzeptieren.
Die harmlose Darbietung beim 0:2 beim Tabellenschlusslicht Lustenau ließ das Fass bei den Fans überkochen. Jeweils acht Stunden Busfahrt nach Vorarlberg und zurück, dafür dass die Mannschaft "beschämend" auftrat - wie es Sportdirektor Manuel Ortlechner bezeichnete.
Trainer Michael Wimmer wirkte ratlos: "Es war ein blutleerer Auftritt. Man hat nicht gesehen, dass wir gewinnen wollen. Qualität hin und Qualität her, es ist eine Einstellungssache. Lustenau wollte jeden Zweikampf gewinnen, wir nicht. So brauchen wir gar nicht über den Europacup reden."
Die Fans sind jedenfalls stinksauer auf die Mannschaft. In sozialen Medien verbreitet sich gerade eine Story aus dem Veilchen-Block.
So wollte die Mannschaft offenbar den Fans als Entschädigung die Getränkerechnung von rund 500 Euro bezahlen. Allerdings sollen die Anhänger ihren Kickern das Geld über den Zaun zurückgeworfen haben. "Wie beleidigte Hunde" soll das Team in die Kabine zurückgeschlichen sein.
Zwei Runden vor Schluss steht die Austria immerhin noch auf Platz eins in der Quali-Gruppe, am Samstag könnte aber Wolfsberg bis auf einen Zähler heranrücken. In Wien-Favoriten stehen ungemütliche Zeiten an.
Auf den Punkt gebracht
- Die Austria Wien erlebte eine peinliche Niederlage gegen Lustenau, was zu großer Frustration bei den Fans führte
- Sowohl der Sportdirektor als auch der Trainer äußerten sich enttäuscht über die Leistung des Teams
- Die Fans waren so verärgert, dass sie das Angebot der Mannschaft, die Getränkerechnung zu bezahlen, zurückwiesen, was zu einer unangenehmen Atmosphäre führte