Cup-Aus gegen Sturm

Austria-Frust: "Nicht das bessere Team hat gewonnen"

Der Traum vom ÖFB-Cup-Titel ist geplatzt. Die Wiener Austria schied im Viertelfinale gegen Sturm Graz mit 0:2 aus. Der violette Frust war groß. 

Sport Heute
Austria-Frust: "Nicht das bessere Team hat gewonnen"
Austria-Kapitän Manfred Fischer.
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Tomi Horvat (9.) und Neuzugang Mika Biereth (45+8.) schossen den Cup-Titelverteidiger ins Semifinale. Vor dem ersten Gegentreffer sprang Reinhold Ranftl im Duell mit Horvat der Ball davon, der Slowene schoss ein, Manuel Polster ermöglichte mit einer verunglückten Klärung direkt auf Biereths Brust den vorentscheidenden zweiten Treffer der Steirer. 

Und die Austria? Die spielte zwar vor allem in Halbzeit eins gut mit, verpasste durch einen Abschluss von Andreas Gruber (22.) den Ausgleich, der Ball versprang direkt vor dem Schuss. In der Schlussphase konnten die Wiener nicht mehr zusetzen, wirkten müde. Einmal mehr war die Torgefahr die größte Baustelle. 

"Nicht die bessere Mannschaft hat gewonnen"

Deshalb zeigte sich vor allem Austria-Kapitän Manfred Fischer, ein gebürtiger Steirer, nach dem Spiel enttäuscht. "Ich habe mir gedacht, dass wir richtig gut drauf sind. Es hört sich vielleicht blöd an, aber wir haben ein gutes Spiel gemacht, wo dann individuelle Sachen entschieden haben. Wo bei Sturm mehr Qualität in der Box entschieden hat", zeigte sich der Austria-Kapitän ernüchtert. "Es hat nicht die bessere, sondern die effizientere Mannschaft gewonnen", meinte Fischer weiter. "Es ist extrem bitter. Ich hatte ein gutes Gefühl, dass wir weit kommen können im Cup. So auszuscheiden, ist doppelt bitter, weil wir ebenbürtig, wenn nicht die bessere Mannschaft, waren", ergänzte der Mittelfeldspieler. 

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    "Wenn du hier weiterkommen willst, musst du die Chancen, die du hast, reinmachen. Aber wir haben gesehen, dass wir mit Sturm Graz mithalten können. Das können wir mitnehmen", blickte Fischer bereits, stellte aber klar: "Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen, habe nicht das Gefühl gehabt, dass sich jemand hängen lässt", betonte der 28-JÄhrige. Die Niederlage zu verarbeiten, werde nun "ein, zwei Tage" dauern. 

    "Den Plan umgesetzt"

    Ähnlich sah es auch "Veilchen"-Coach Michael Wimmer. "Es war eine ausgeglichene erste Halbzeit, mit leichten Vorteilen für uns. Das erste Tor fällt aus dem Nichts, wir kriegen mit dem Pausenpfiff das 0:2. Nach der zweiten Hälfte war es ein verdienter Sieg für sie. Sie haben zwei Tore gemacht, wir keine", so der Bayer. "Kein Vorwurf an die Jungs, sie haben den Plan umgesetzt", betonte Wimmer. 

    red
    Akt.